02.11.2022 Nachtrag zu einem „Eklat“

Für alle, die sich auch im Rahmen der Limburger Mahnwachen für eine Friedenslösung in der Ukraine engagieren, hatten wir zur Mahnwache am 15.10.2022 Redetexte und Erklärungen im Original als Lesezeichen veröffentlicht, die den sogenannten Eklat in einem etwas anderen Licht erscheinen lassen.

Hier nun ergänzend Leserbriefe von Teilnehmern, zwei hat die NNP abgedruckt, um den dritten hat sie sich gedrückt … geschenkt.

Leserbrief zum NNP-Kommentar vom 18.10.2022

Seit der ersten Mahnwache der Friedensfreunde am 26. Februar war ich regelmäßig dabei und  jedesmal forderte dort das Banner: „Die Waffen nieder – Nein zum Krieg!“

Dazu mag es verschiedene Perspektiven und noch mehr verschiedene Meinungen geben; dies kam auch in mehreren Reden der Veranstalter und der ukrainischen Mitbürger zum Ausdruck.

Aber: „Mehr Waffen für die Ukraine“ – das war auf dieser Kundgebung ein unlösbarer Konflikt, wie Sie zutreffend vermerken. Darüber kann man in einer Diskussionsveranstaltung streiten oder es zum Thema einer anderen, eigenen Kundgebung machen.

Die Position der Friedensbewegung baut auf die langjährige Erfahrung, dass alle Aufrüstung immer irgendwann zum Krieg führt.  Mehr Waffen, mehr Elend, längerer Krieg. Und letztendlich muß  doch ein  Waffenstillstand mit Verhandlungen folgen.

Sie fürchten in Ihrem Kommentar, dass der „Westen als größter Heuchler aller Zeiten“ enttarnt würde, lieferte er keine Waffen. Wird nicht umgekehrt ein Schuh daraus? Heuchlerisch ist es, den Krieg in der Ukraine mit „unseren“ Waffenlieferungen, sorgfältig dosiert, am Schwelen zu halten  –  immer mit dem Hinweis, dass „wir“ ja diesen Krieg nicht führen und, bitte sehr, keine  Eskalation zum großen (Atom-) Krieg erleben möchten.

Wieviele Ukrainer (und Russen) müssen also noch sterben, bis es dann doch zu Verhandlungen kommt? Der Afghanistan-Krieg forderte zigtausende Menschenleben, kostete fast drei Billionen Dollar an NATO-Waffen und hinterließ ein ruiniertes Land – nach zwanzig Jahren.  Ist es zynisch zu fragen, wie lange „wir“ diesmal durchhalten wollen?

Patentrezepte hat niemand – aber mit Öl löscht man kein Feuer.

Harff-Dieter Salm,
Bad Camberg

Nassauische Neue Presse: Die NNP

31.10.2022 Flüchtlinge zweiter Klasse

Struktureller Rassismus, am Beispiel von Flüchtlingen aus der Ukraine, beschrieben in einem Interview der Jungen Welt:

Radikal antifaschistisch & links: junge Welt

22.10.2022 Frieden schaffen, aber wie?

Blau – Blaugelb – Rot
Frieden, na klar, aber wie?

Auch in Limburg gibt es recht unterschiedliche Ansichten darüber, wie der Krieg in der Ukraine, aber auch in anderen Ländern, wo er teils schon länger und grausamer tobt, beendet werden kann. Das wurde auch bei der Oktober-Mahnwache der Ostermarschierer deutlich. Lesestoff im Original für alle Interessierten:

22.10.2022 Frieden schaffen, aber wie? weiterlesen
Treffendes oder merk-würdiges, bei anderen gefunden: Lesezeichen

20.10.2022 Zeichen für Assange

Wow – alle demokratischen Parteien im Bundestag – wenn jetzt noch die Regierung dem Verfolgten Politisches Asyl gewähren würde …

Radikal antifaschistisch & links: junge Welt

15.10.2022 Und die Großen ließ man laufen

Derzeit werden noch eine Handvoll NS-Täter gerichtlich belangt, die noch Kinder waren, als man Hitler an die Macht brachte. Man darf sie wohl als „die kleinen Fische“ bezeichnen. Den Größeren und Großen erging es besser. Hans Filbinger strebte mit zwanzig in die Nazipartei.

Wir erinnern uns der einzigartigen Mischung aus Lügen und Larmoyanz, mit der er sich an sein Amt in der post-faschistischen BRD klammerte. War dies nun die letzte Enthüllung, die seine Erzählungen ins Reich der Märchen verweist?

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

12.10.2022 München baut eine Mauer

„The Wall“ war das letzte große Opus von Pink Floyd: Über die Mauer in den Köpfen. Chef-Komponist Roger Waters durfte es zum Fall der Mauer in Berlin als Mega-Event aufführen. Den Kritiker der israelischen Besatzungspolitik stempelte man zum Antisemiten. Noch weniger duldsam ist man nun mit seinen Ansichten zum Ukraine-Konflikt. Bühnenverbot für Roger Waters?

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

27.09.2022 Danke, USA?

Radoslav (Radek) Sikorski ist Mitglied des Europaparlaments und war polnischer Außen- und Verteidigungsminister. Die polnische Regierung wies seine Unterstellung zurück.

Münchner Merkur vom 07.02.2022 aus Anlaß des Besuchs von Bundeskanzler Scholz in Washington:

Bei der Frage nach der Nord Stream 2 spielen sich denkwürdige Szenen im Weißen Haus ab: Joe Biden scheint anzudeuten, für den Fall einer russischen Invasion die Pipeline sogar gegen Deutschlands Willen zu stoppen – Olaf Scholz hält direkt im Anschluss dennoch danach fest, konkrete Sanktionen im Dunkeln zu halten. „Wenn Russland eindringt, in die Ukraine, Panzer und Soldaten, eine Armee, dann wird es kein Nord-Stream-2-Projekt mehr geben“, sagt Biden. Auf Nachfrage einer Journalistin zur Umsetzung dieser Maßnahme, gerade angesichts der deutschen Entscheidungsgewalt über das Projekt, fügt der US-Präsident hinzu. „Ich darf Ihnen versprechen, dass wir dazu in der Lage sein werden.“

Treffendes oder merk-würdiges, bei anderen gefunden: Lesezeichen