09.11.2023 »Die Gleichheit alles dessen, was Menschenantlitz trägt«

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr,
der protestieren konnte.“

Martin Niemöller saß bereits im KZ Sachsenhausen, am 9. November 1938, als die Nazis die Juden holten. Die Kommunisten, die noch nicht verhaftet waren, blieben im Untergrund aktiv. Sie erklärten:

»Wider die Schmach der Judenpogrome«

Die Kommunistische Partei wendet sich an alle Kommunisten, Sozialisten, Demokraten, Katholiken und Protestanten, an alle anständigen Deutschen mit dem Appell: Helft unseren gequälten jüdischen Mitbürgern mit allen Mitteln! Isoliert mit einem Wall der eisigen Verachtung das Pogromistengesindel von unserem Volke! Klärt die Rückständigen und Irregeführten, besonders die missbrauchten Jugendlichen, die durch die nationalsozialistischen Methoden zur Bestialität erzogen werden sollen, über den wahren Sinn der Judenhetze auf! Die deutsche Arbeiterbewegung steht an erster Stelle im Kampf gegen die Judenverfolgungen. Gegen die mittelalterliche barbarische Rassenhetze bekennt sie sich mit allen aufrechten Deutschen zum Worte Johann Gottlieb Fichtes von »der Gleichheit alles dessen, was Menschenantlitz trägt«. Die Befreiung Deutschlands von der Schande der Judenpogrome wird zusammenfallen mit der Stunde der Befreiung des deutschen Volkes von der braunen Tyrannei. Deshalb müssen alle deutschen Menschen, die das Regiment der Unterdrückung und der Schändung des deutschen Namens ablehnen und es beseitigen wollen, ihren festen Zusammenhalt schaffen. Solidarität im Mitgefühl und in der Hilfe für die jüdischen Volksgenossen, Solidarität mit den gehetzten Kommunisten und Sozialisten, Solidarität mit den bedrohten Katholiken, Solidarität aller untereinander im täglichen Kampf zur Unterhöhlung und zum Sturz des verhassten Naziregimes durch die Schaffung der breitesten deutschen Volksfrontbewegung – das ist es, was die Stunde von allen friedens- und freiheitsliebenden Deutschen verlangt!

Aus der Erklärung der Inlandsleitung der KPD vom November 1938

Radikal antifaschistisch & links: junge Welt

27.10.2023 Gauland, Storch & Spahn, dazu Faeser, Scholz & Steinmeier

Vor ein paar Jahren noch gab es einen Aufschrei, als die Gaulands, von Storchs und Konsorten namens der AfD forderten, Migranten mit der Schußwaffe von deutschen Grenzen fernzuhalten.

Das ist vorbei, und was der Spahn da verlautbarte, stört niemanden mehr. Unterdessen setzen die drei SPD-Würdenträger ihren Kampf gegen Migranten auf dem afrikanischen Kontinent fort.

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

18.10.2023 Eine Stimme aus der Region: An Frieden denken, nicht an Krieg

Ulrich Lenz aus Katzenelnbogen (Jahrgang 1961) ist ist seit Jahrzehnten in der Friedensbewegung aktiv. Lenz ist selbstständiger Einzelhändler, Kreistagsmitglied und Kreissprecher für die Partei Die Linke im Rhein-Lahn-Kreis und aktiv bei Aufstehen in der Region Diez / Limburg. Seit seiner Jugend engagiert er sich aktiv bei sozialen und friedenspolitischen Aktionen. Am kommenden Wochenende will er im Bonner Hofgarten mit vielen anderen an die große Friedensdemonstration vor 40 Jahren erinnern und sich gegen die gegenwärtige Kriegspolitik hierzulande einsetzen. Über seine Motive haben die Nachdenkseiten mit ihm gesprochen.

Nachdenkseiten von Albrecht Müller

15.10.2023 Ein Kommentar aus Israel

Die Zeitung Haaretz ist alles andere als eine Randerscheinung im israelischen Medienspektrum. Daß der „Mainstream“ dort viel breiter ist, als hierzulande, kann man an den Kommentaren Gideon Levys in Haaretz ablesen. Wir verlinken auf Übersetzungen in globalbridge.ch.

Treffendes oder merk-würdiges, bei anderen gefunden: Lesezeichen

11.10.2023 Junge Grüne: Abfuhr für rassistische Mythen

Sarah-Lee Heinrich, Grüne Jugend, spricht nach den Wahlen Klartext zu sozialen Themen:

Das ist der „klugen Köpfin“ von der FAZ zu viel, sie möchte lieber etwas von Migrantenabwehr hören, aber lesen Sie selbst:

So kompakt hat lange kein Bundespolitiker die rassistischen Erzählungen des Mainstreams abgefertigt. Chapeau!

Wenn man Grünen-Parteivorsitzende ist, muß man allerdings anders reden, da hat die „feministische Außenpolitik“ Vorrang:

( Sara Lee-Heinrich, Bundessprecherin der Grünen Jugend, im Interview mit Helene Bubrowski, FAZ am 11.10.2023 )

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ