09.10.2024 FAZ & BILD: Wie getrauert wird, bestimmen wir!

Nicht unvernünftig erscheinen der Ratschlag und die Bitte eines Hamburger Instituts für Lehrerfortbildung an die Schulen, am 7. Oktober keine rituellen Vorgaben abzuspulen, sondern den Schülern „Raum, ihre Emotionen zu teilen,“ zu geben. Dies könne in verschiedener Weise geschehen, etwa durch Falten von Kranichen der Hoffnung, durch Aufschreiben von Wünschen, die in einem „Karton der Trauer“ gesammelt würden und anderen wenig starren Ausdrucksformen – so liest man jedenfalls die bekannt gewordenen Teile des Textes.

Springers Hetzblatt „BILD“ macht aus diesen Vorschlägen eine „Anweisung“, dichtet ein „statt zu trauern“ hinzu, und die FAZ titelt nahezu gleichlautend „Kraniche falten statt der Opfer zu gedenken“; sie macht daraus gar die Aufforderung „der Opfer des Massakers nicht zu gedenken“.

Ist das nicht genau die Zurichtung der Öffentlichkeit, die zu kritisieren dieselben Schreibstuben nicht müde wurden, wenn sie in der verflossenen DDR einen „verordneten Antifaschismus“ nebst allerhand eingeübten Ritualen zu entdecken glaubten?

Wer hat in diesem Lande zu sagen, wie Schüler gefälligst zu trauern haben?

„KLuge Köpfe“ unter sich:


Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

24.09.2024 „In großem Stil“ oder lieber gleich „millionenfach“ ?

Abschieben wollen fast alle, sei es in der Ampel oder davor.
Auch wenn etwa die FAZ versucht, feinsinnige Unterscheidungen zu treffen zwischen des Kanzler Abschiebung „in großem Stil“ und der „millionenfachen“ á la AfD: Solange die Leute glauben, es ließe sich irgendein Problem aus der Welt schaffen, indem man Flüchtlinge, Zugewanderte oder Asylsuchende aus dem Land vertreibt und vor den Grenzen ertrinken läßt, solange werden in diesem Land die Faschisten ihre Wahlerfolge feiern.

Da ist es gut, von 1300 Sozialdemokraten zu hören und zu lesen, die solche Propaganda zurückweisen und zu den eigenen Grundwerten stehen wollen.

Was auf die erste Seite gehörte, weil es eine Stimme der Vernunft in einem Meer des Unverstands und der Hetze ist, das ist den selbsternannten „klugen Köpfen“ von der FAZ nur eine Notiz auf Seite 5 wert. Wir wissen, warum.

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

Nikolas Busse, FAZ-Redakteur, 22.04.2024

Die alte „regelbasierte“ Welt, in Wirklichkeit eine Welt westlich-amerikanischer Dominanz, kehrt nicht zurück.

Kluge Äußerungen und bezeichnende Einlassungen mit Erkenntniswert

12.04.2024 „Eine Stunde Krieg ist teurer als 10 Jahre EU“

… meint heute in der FAZ Claude Juncker, und man wird dem „europäischen Urgestein“ schwerlich widersprechen können.

Ob Juncker aber die Kosten für den Kampf der EU-Frontex-Truppe einkalkuliert hat, die mit Pushbacks und Gewalt Sorge trägt, dass Flüchtlinge im Mittelmeer eher ertrinken, als Zuflucht in Europa zu finden, ließ er in dem Interview offen.

Was ihm aber kaum entgangen sein dürfte, ist der „Vormarsch nach Osten“ der EU im Vorfeld des Ukraine-Krieges. Schon ein Jahr vor dem russischen Angriff, als noch Kiew die eigenen „Ostgebiete“ bombardierte, notierte die FAZ am 26.02.2021 über die Integration des europäischen „Friedensprojekts“ in die Kriegsallianz folgendes:

Zu den bevorstehenden EU-Wahlen darf sich das Stimmvolk wieder einmal fragen, ob der Militarismus die logische Antwort auf all die aktuellen Krisen sein kann, oder eher der Brandbeschleuniger und somit Teil des Problems.

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

03.03.2024 Tölpel am Telefon?

Wie konnte das geschehen? Könnt ihr nicht verschlüsseln? Habt ihr etwa den kyrillischen Teilnehmer in der Videokonferenz übersehen? Egal, die Russen sind schuld. Putin hört Luftwaffengeneräle ab. Der Lümmel will uns ärgern. Ein dämonischer Kerl! Deutsches Ansehen zuschanden machen! Es müssen Köpfe rollen!

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Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ