31.05.2022 Next Stop Hiroshima

Die konventionellen Kriege in der Welt und in Europa scheinen manchen nicht genug zu sein. Nun soll Deutschland auch U-Boote mit Atomwaffen bauen und einsetzen, lesen wir in der FAZ:

Solch ein Text gemahnt uns an ein Wort des Dichters Bertolt Brecht, niedergeschrieben wenige Jahre nach Hiroshima und Nagasaki:

Der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden.

Bertolt Brecht, 1952
Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

02.06.2022 Hadamar-Gespräche: Soldaten als Opfer der NS-Krankenmorde

Hadamar-Gespräche: Soldaten als Opfer der NS-Krankenmorde. Die Tötungsanstalt Hadamar 1943-1945.

Am Donnerstag, 02. Juni 2022, 19:00 Uhr, findet der erste diesjährige Vortrag in der Reihe „Hadamar-Gespräche – zu Medizingeschichte, Nationalsozialismus und den Folgen“ statt, die gemeinsam von der Gedenkstätte Hadamar und dem Stadtarchiv der Stadt Limburg veranstaltet wird.

Franziska Schmidt M.A. und PD Dr. Jan Erik Schulte sprechen über „Soldaten als Opfer der NS-Krankenmorde. Die Tötungsanstalt Hadamar 1943-1945.“

In der „Euthanasie“-Tötungsanstalt Hadamar wurden 1941 über 10.000 und von 1942-1945 über 4.400 Menschen ermordet. Wenig bekannt ist, dass sich seit 1943 auch Soldaten der Wehrmacht und Waffen-SS unter den Opfern befanden. Die meisten Soldaten waren vorher aufgrund psychischer Erkrankungen aus dem Militär ausgeschieden und wurden über mehrere Anstaltsstationen schließlich nach Hadamar verlegt. Psychische Erkrankungen von Soldaten galten im „Dritten Reich“ in der Regel nicht als Folge der Kriegseinwirkungen, sondern wurden von den Militärpsychiatern gemäß dem nationalsozialistischen Menschenbild als „Erbkrankheiten“ diagnostiziert. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Mechanismen, die dazu führten, dass psychisch erkrankte Soldaten häufig ohne Pensionsansprüche aus dem Militär entlassen, in Heil- und Pflegeanstalten überwiesen und schließlich nach Hadamar verlegt wurden. Zugleich nähert sich der Vortrag individuellen Lebensläufen an und versucht das Schicksal einzelner ehemaliger Soldaten zu rekonstruieren.

Die Historikerin Franziska Schmidt M.A., Ausstellungsassistentin in der Gedenkstätte Hadamar, arbeitet gerade an ihrer Dissertation zur Geschichte der Tötungsanstalt Hadamar in den Jahren 1942-1945; Privatdozent Dr. Jan Erik Schulte leitet die Gedenkstätte Hadamar und lehrt als Privatdozent für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.

Veranstaltungsort: Kirche St. Hildegard, Tilemannstraße 7 in Limburg. Der Eintritt ist frei.

Weitere Auskünfte erteilt Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker, Tel. 06431/203368, Email: christoph.waldecker@stadt.limburg.de

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

Arthur Ponsonby, Falsehood in Wartimes, 1928 (gekürzt)

Wir wollen den Krieg nicht.

Das gegnerische Lager trägt die alleinige Verantwortung für den Krieg.

Der Führer des Gegners hat dämonische Züge .

Wir kämpfen für eine gute Sache.

Der Gegner kämpft mit verbotenen Waffen.

Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, bei uns sind es Versehen.

Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm.

Angesehene Persönlichkeiten unterstützen unsere Sache.

Unsere Mission ist heilig.

Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, steht auf der Seite des Gegners.

Kluge Äußerungen und bezeichnende Einlassungen mit Erkenntniswert

21.05.2022 Mahnwache: Die Waffen nieder!

Der Krieg geht weiter, von Waffenstillstand und Verhandlungen ist immer weniger die Rede, dafür von schweren Waffen und Kampf bis zum Sieg.

Die Leidtragenden sind die Menschen, deshalb ruft auch der Ostermarschkreis weiter zu Mahnwachen auf, nun zur achten seit Kriegsbeginn:

Am 21. Mai 2022 um 11:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Limburg

(Achtung: Diesmal nicht auf dem Europlatz!)

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...