Erst nachdem die Zahl der Unterstützer in kürzester Zeit auf die zweihunderttausend zulief und Frau Göring-Eckhardt Ihr Missvergnügen ausdrückte, bequemten sich manche „Qualitätsmedien“ zu einem Bericht.
Der Hitlerismus ist eine spezifisch deutsche Sache, Faschismus gab und gibt es auch anderswo. Der zum Vizeaußenminister beförderte ukrainische Botschafter in Berlin, Melnyk, tat sich durch Ablage von Blumen am Grab eines Stepan Bandera hervor, nach dem heute wieder Straßen und Plätze in der Ukraine benannt werden.
Was Banderismus ist, erläutert die Junge Welt in einem kurzen Abriß:
Anfang 2023 häufen sich Jahrestage der deutschen Geschichte, ihrer vermeintlichen Triumphe, ihrer Verbrechen und ihrer Niederlagen.
Unser Februar-Flyer greift das auf und stellt den Zusammenhang zum „Klotz“ her, dem sogenannten Eisanbahnerdenkmal von 1937, das auf dem heutigen WERKstadt-Gelände mit seiner klaren Nazi-Symbolik mehr als nur ein Ärgernis für Geschichtsbewußte ist.
Der Flyer ruft auch auf zur Aktion „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“, die (ACHTUNG!!) anders als im Flyer ausgedruckt, am 24. Februar um 16:30 am Europlatz in Limburg stattfinden soll.
Es sind 1065 Tage vergangen. 1065 Tage – das sind 2 Jahre und 11 Monate. Tage, die wir zählen, seitdem wir Ferhat, Hamza, Said Nesar, Vili Viorel, Mercedes, Kaloyan, Fatih, Sedat und Gökhan verloren haben durch einen rassistischen Mörder. Jahre, Monate und Tage vergehen, aber der Schmerz wächst weiter.
Der Ostermarsch 2023 für Frieden und Abrüstung findet in Zeiten des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die souveräne Ukraine statt.
Bomben und Raketen statt friedlichem Miteinander!
Aber nicht nur in Europa, auch weltweit finden schreckliche Kriege und brutale Unterdrückung der Bevölkerung statt. Wir nennen stellvertretend: Afghanistan, Jemen, Syrien, Irak, Somalia, Äthiopien, den Iran, Nicaragua, Myanmar!
Dieses Elend und diese sinnlose Gewalt schreien zum Himmel!
Wir wollen nicht länger zusehen, wie eine notwendige globale Friedensordnung verhindert und zerstört wird. Wir wollen uns freimachen von einem Denken und Handeln, welches nur noch einer militärischen Logik und der Macht des Stärkeren folgt.
Kein Staat darf seine Werte und Interessen mit Gewalt anderen Staaten aufzwingen. Richtschnur ist die UN-Charta von 1945 und die Proklamation der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948.
Unsere Welt braucht dringend Zusammenarbeit! Sie braucht keine sich gegenüberstehenden hochgerüsteten Machtblöcke, die permanent Krisen, Konflikte und Kriege produzieren. Wollen wir wirklich das Recht des Stärkeren und eine neue weltweite Aufrüstung?
Wir sagen: „Nein!“
Die Milliarden und weltweit Billionen von finanziellen Mitteln, die für Zerstörung und Tod geplant und eingesetzt werden, müssen gemeinsam für die Lösung dringender Menschheitsfragen aufgewendet werden. Für die Klimakrise, die Energiewende, die Bekämpfung von Hunger und Armut. Für einen gerechten Frieden. Für alle Völker!
Wir fordern die Staaten und Regierungen weltweit zum Umdenken auf. In Kooperation, nicht in Konfrontation liegt die Lösung der globalen Probleme. Nur durch internationale Zusammenarbeit werden Abrüstung, eine atomwaffenfreie Welt und die Bewältigung der Klimakrise möglich!
Kommt mit zum Ostermarsch und fordert mit uns
diplomatische Initiativen durch die Bundesregierung, die EU, die Vereinten Nationen und die OSZE.
die Unterstützung von Friedensinitiativen anderer Staaten wie China, Brasilien und Indien mit dem Ziel des sofortigen Rückzugs des russischen Militärs aus der Ukraine verbunden mit Gesprächen mit allen Beteiligten über ein sofortiges Ende des Krieges in der Ukraine und einen gerechten Frieden.
Wir wissen, dass dies nicht einfach ist. Aber wir erwarten von unserer Bundesregierung, die „Mühen der Ebene“ zu gehen und nicht einem Schwarz-weiß- oder Entweder-oder- Denken zu verhaften. Diplomatische Initiativen brauchen Glaubwürdigkeit. Dazu gehört, mit den Augen des Anderen zu sehen, postulierte Werte auch einzuhalten, eigene Fehler in der Vergangenheit zu erkennen und einzugestehen.
Der russische Krieg in der Ukraine steht stellvertretend für eine hochgefährliche Konfrontationspolitik der Großmächte untereinander. Wir müssen diese Eskalationsspirale sofort stoppen. Deswegen fordern wir die Bundesregierung auf, Initiativen zu ergreifen
zur Erarbeitung einer aufrichtigen und Vertrauen schaffenden neuen Sicherheitsarchitektur für Europa einschließlich der Russischen Föderation:
Einen Neustart der „Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (KSZE),
für eine Erneuerung von Abkommen über die Begrenzung von Atomwaffen.
Die Bundesrepublik Deutschland muss sich klug und eindeutig für eine europäische und globale Friedensarchitektur einsetzen. Jetzt!
Stoppt das Töten in Europa und weltweit! Lasst uns den Frieden gewinnen!
Wir wollen am „Eisenbahner-Wehrmachts-Denkmal“ an die Deportation von Juden, Sinti und Roma in die Vernichtungslager mit den Zügen der deutschen Reichsbahn erinnern.
Danach sitzen wir zusammen und bereiten den nächsten Infostand vor und anderes mehr …