09.05.2020 75 Jahre Befreiung +++ DEMO in LM +++

+++ Demo in Limburg siehe hier +++

Die Spitzen der Roten Armee und der US-Armee trafen sich am 25.04.1945 in Torgau an der Elbe. Wenige Tage später kapitulierte das faschistische Deutschland, das zuvor Europa erobert, ausgeraubt und niedergebrannt hatte.

Solche Freundschaftsgesten fallen heute nicht nur wegen Corona aus.

Das Land, das im Zweiten Weltkrieg die größten Opfer gebracht hat, ist wieder Feindesland.

Im Kalten Krieg war es der Hort des Weltkommunismus, somit Hauptfeind der freien Marktwirtschaft, wie der Kapitalismus damals genannt wurde. Heute herrschen die Oligarchen in Russland und die hiesigen Oligarchen müßten sich eigentlich mit ihnen verbrüdern.

Stattdessen werden die Rüstungsbegrenzungsabkommen von damals gekündigt und immer neue Rüstungsspiralen in Gang gesetzt.

Immerhin hat Corona der Provokation an der russischen Grenze unter dem Titel „Defender 2020“ einen Dämpfer versetzt, was immer man dem Virus auch sonst zu recht anlasten muß.

Für alle, die hinschauen können und zuhören, heißt der 9. Mai 1945 Befreiung, spätestens, seit Bundespräsident Richard von Weizsäcker das Unwort am 8. Mai 1985 in den Mund genommen hatte.

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

Couronage – Das Internet ist kein Ersatz

Das „hohe C“ auf der gelben Backe: Die Rückeroberung des öffentlichen Raums (hier in Limburg)

In der Corona-Krise bündeln sich alle Fragen unserer lausigen Gegenwart: Hilfe für die Armen oder die Reichen? Steuergelder für VW+Lufthansa oder für Wohnsitzlose und Flüchtlinge? Neue Kampfbomber für die Bundeswehr oder mehr Stellen und bessere Bezahlung in Krankenhäusern? Kampf gegen China oder internationale Kooperation? Offene Grenzen oder Abschottung gegen alles Un-Doitsche? Lassen wir die Italiener untergehen oder gibt es Euro-Bonds zur Lastenteilung? NATO-Manöver an der russischen Grenze oder Entspannungspolitik?

Alle Fragen, das heißt: Alle.

Und das sollen wir nur noch im Internet verhandeln? Danke nein.

Am 9. Mai sind wir wieder auf der Straße!

Heute und diese Woche

May 2020 Alte Leute sterben sowieso …

Der Tübinger Oberbürgermeister hat sich schon in rassistischer Manier über farbige Models in der Bundesbahnwerbung geäußert, die Corona-Krise nimmt er nun zum Anlass, sich erneut in Szene zu setzen, diesmal mit dem Vorschlag junge Leute zur Arbeit zu verpflichten und alte Leute in Quarantäne zu stecken, „die in einem halben Jahr sowieso tot wären – aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“

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Flyer: Unsere monatlich erscheinenden Courage-Flugblätter

Notiz aus der Provinz

Was ist der Unterschied zwischen Vordertaunus und Hintertaunus?

Im Vordertaunus war man kreativ und erfolgreich bei der Suche nach einer alternativen Form des Ostermarsches.

Wenn etwa die Berliner Rüstungsministerin mitten in der Corona-Krise dem Trump’schen Militär-Industrie-Komplex weitere -zig Milliarden für gefährliche Mordwerkflugzeuge in Aussicht stellt, kommt es erst recht darauf an, dem Rüstungswahn Einhalt zu gebieten und das auch öffentlich kundzutun, so geschehen „Notiz aus der Provinz“ weiterlesen

Heute und diese Woche

15.04.2020 Befreiung

Am 8. Mai diesen Jahres wird sich das Kriegsende zum 75. Mal jähren; seit der Rede des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 8.Mai 1985 bemühen auch offizielle Stellen dafür mitunter das Wort „Befreiung“ – 40 Jahre BRD hatte es dafür gebraucht.

Für die Häftlinge der faschistischen Konzentrationslager war der 8.Mai schon von der ersten Stunde die „Befreiung“, und im KZ Buchenwald war es genaugenommen der 11.April.

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Treffendes oder merk-würdiges, bei anderen gefunden: Lesezeichen

15.04.2020 Abklingbecken für Nazis?

Welche Schlussfolgerungen die hessische Landesregierung aus den Mordtaten von Kassel und Hanau zieht, untersucht ein Artikel der Jungle World, auf den uns ein lesender Freund aufmerksam gemacht hat – Danke!

Treffendes oder merk-würdiges, bei anderen gefunden: Lesezeichen

Ostern 2020: Presseecho zum Limburger Ostermarsch

Diese Mitteilung des Vorbereitungskreises für den Limburger Ostermarsch ging an die heimische Presse und verschiedene Organisationen und Personen.

Ausführlich berichtet die unabhängige Journalistin Heike Lachnit:

https://hl-journal.de/?s=ostermarsch

Die NNP beschränkte sich auf einen kurzen Text in der Druckausgabe und hielt die Angelegenheit von ihrer Internetseite fern, somit hier auch kein Link.

Ostern 2020: Ungehaltene Reden für Frieden und Abrüstung

Hier zitieren wir aus Grußworten und Reden zum Ostermarsch, die leider nicht verlesen werden können. Ganz unten, als PDF auch die vollständigen Manuskripte.

Bischof Dr. Georg Bätzing in seinem Grußwort:

Krieg und Seuchen gingen schon immer Hand in Hand. Es ist zu befürchten, dass CoVid-19 nun besonders in den armen und kriegsverwüsteten Ländern dieser Welt wüten wird. Angesichts der Probleme, vor denen selbst die wohlhabenden Industrienationen dieser Welt bei der Eindämmung und Bekämpfung dieser Krankheit stehen, ein erschreckender Gedanke.

Bündnis Courage (Thomas Rösel):

Wir sind nicht militärisch bedroht, wir müssen uns nicht militärisch verteidigen. Wir müssen unsere Demokratie verteidigen gegen die alten und neuen Nazis und wir müssen dafür sorgen, Güter zu produzieren, die das implizierte „Gut“ auch wirklich verdienen, Güter, die Menschen brauchen. Und dann … dann haben wir auch genug Mittel, um Corona zu bewältigen.

Bürgermeister Dr. Marius Hahn in seinem Grußwort:

Ich kann nur hoffen, dass sich die Signale von diesem ausgefallenen Ostermarsch und die Forderung nach einer friedenspolitischen Wende in den internationalen Beziehungen mit Hilfe der digitalen Kanäle weit verbreiten und aufgenommen werden. Es sind Forderungen, die wichtige Impulse für unser Miteinander auf der Erde setzen und verdeutlichen, dass internationale Friedenspolitik bei uns zu Hause beginnt: mit Bildungsgerechtigkeit und mit Alterssicherung, mit sozialem Wohnungsbau, mit einer wirklichen Entwicklungshilfe ohne Vorrang der Eigeninteressen, mit Klimaschutz und mit Solidarität.

DGB (Viktoria Spiegelberg-Kamens):

Seit der Jahrtausendwende starben rund fünf Millionen Menschen in 18 großen Konflikten auf 5 Kontinenten.

Waffen sind zum Töten da! Wer Waffen produziert und exportiert, dem ist dies bewusst. Wenn aber doch kein Produzent oder kein Land beim Rüstungsexport zu 100 % garantieren kann, dass die Waffen nicht, wie uns oft suggeriert zur Selbstverteidigung sondern zum Töten missbraucht wird, dass sie gestohlen oder illegal weiterverkauft werden können, wie kann es dann sein, dass solche todbringenden Güter so fahrlässig in die Welt gestreut werden dürfen und keiner am Ende weiß, wo diese nach der Auslieferung wirklich landen?

Fridays for Future (Franziska Vogel):

Der Klimawandel führt zu Kriegen. Ob bei der Lebensmittelversorgung oder wirtschaftlicher Existenz, es kommt zu Engpässen, Konflikten und Krieg.

Großkonzerne sind es, die die Kriege mit anheizen und führen. Ob Nestlé in Afrika Menschen das sowieso schon knappe Wasser wegkauft oder ob deutsche Rüstungskonzerne Profit aus den entstandenen Konflikten schlagen.

Wir sind mehr (Margarete Hölzer):

Die allermeisten Menschen wünschen sich Frieden. Und ehrlich gesagt, ich kenne niemanden, der sich keinen Frieden wünscht.

Einigen nehme ich diesen Wunsch aber nicht ab, weil sie ersichtlich ein Interesse am Krieg haben, denn sie profitieren davon. Aber die überwältigende Mehrheit der Menschen wünscht sich Frieden und zwar weltweit.

Ostern 2020: Viele Unterstützer für Limburger Ostermarsch,

… der leider nur virtuell stattfinden kann.

Erstunterzeichner Organisationen:

Aufstehen Diez-Limburg; Bündnis Courage; DFG-VK Hessen; DGB-Limburg Weilburg; Food Sharing Limburg Diez; Friedenswerkstatt Sophie-Hedwig; GEW Oberlahn; Idsteiner Friedensbündnis; katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Villmar; katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), Bezirksverband Limburg; KV Bündnis 90/Die Grünen Rhein-Lahn ; KV DIE LINKE Limburg-Weilburg; KV DIE LINKE Rheingau-Taunus; KV Die LINKE Rhein-Lahn; Nachdenkseiten – Gesprächskreis Limburg-Diez; OV Bündnis 90/Die Grünen Aar-Einrich ; OV DIE LINKE Aar-Einrich; Pax Christi Rhein-Main; SPD Limburg- Weilburg; terre des hommes / Hilfe für Kinder in Not; Weltladen Limburg e.V.; Wir Sind Mehr

Erstunterzeichner Personen:

Paul Arthen; Manfred Backhaus; Rachel Backhaus; Antje Barth; Valentin Batlle Heger; Wieland Buchner; Christine Eickenboom; Martin Engelmann; Karlheinz Fritz; Marius Hahn; Petra Heimer, Landesvorsitzende der LINKEN in Hessen; Dominik Hölzer; Gretel Hölzer; Walter Hölzer; Hubertus Jansen; Carsten Jansing, Kreissprecher B90/Die Grünen Rhein-Lahn, Direktkandidat WK7; Ulrich Lenz, Mitglied der LINKEN im Kreistag Rhein-Lahn; Michael Maaß, Verbandsgemeinderatsmitglied der LINKEN Diez; Dorothea Martin; Andre Pabst; Benno Pörtner, Vorsitzender der LINKS.Fraktion im Kreistag des Rheingau- Taunus-Kreises, Mitglied im Sprecherkreis der Christ*innen bei den LINKEN in Hessen und in Deutschland; Christa Pullmann; Judith Rosel; Thomas Rösel; Harff-Dieter Salm; Marita Salm; Viktoria Spiegelberg-Kamens, Vorsitzende des DGB Limburg-Weilburg; Bernd Steioff; Alfred Strauß; Hannerose Vogel; Jürgen Weil, Pensionärsvertreter GEW Oberlahn; Marlies Wenthur; Sebastian Wenthur;