Die nächste Mahnwache der Friedensfreundinnen und Ostermarschierer gegen den Krieg in der Ukraine ist am
Samstag, den 17. Dezember 2022 um 11:00 Uhr auf dem
Bahnhofsvorplatz zu Limburg
Die nächste Mahnwache der Friedensfreundinnen und Ostermarschierer gegen den Krieg in der Ukraine ist am
Samstag, den 17. Dezember 2022 um 11:00 Uhr auf dem
Bahnhofsvorplatz zu Limburg
Zwei aktuelle Themen im November-Flyer:
Was der Deutschlandfunk ganz verschweigt, läßt die FAZ vorsichtig durchblicken: Der Drohbriefschreiber, der jetzt zu Gefängnis verurteilt wurde, konnte nicht allein gehandelt haben, aber seine Zuarbeiter aus der Polizei bleiben auch nach dem Prozeß unerkannt und ungeschoren. Dieser Umstand ist verstörender als das Agieren des vermeintlichen „Alleintäters“ selbst.
Das fragt Eugen Ruge in der FAZ, die damit wohl erstmalig seit dem 24. Februar einen schmalen Spalt für differenziertere Sichtweisen und abzuwägende Sachverhalte öffnet. Leider nicht unter den Aufmachern, wo außenpolitische Scharfmacher die „Narrative“ setzen, sondern auf den hinteren Seiten des Feuilletons. Der ganze Text sei zur Lektüre empfohlen.
Für alle, die sich auch im Rahmen der Limburger Mahnwachen für eine Friedenslösung in der Ukraine engagieren, hatten wir zur Mahnwache am 15.10.2022 Redetexte und Erklärungen im Original als Lesezeichen veröffentlicht, die den sogenannten Eklat in einem etwas anderen Licht erscheinen lassen.
Hier nun ergänzend Leserbriefe von Teilnehmern, zwei hat die NNP abgedruckt, um den dritten hat sie sich gedrückt … geschenkt.
Seit der ersten Mahnwache der Friedensfreunde am 26. Februar war ich regelmäßig dabei und jedesmal forderte dort das Banner: „Die Waffen nieder – Nein zum Krieg!“
Dazu mag es verschiedene Perspektiven und noch mehr verschiedene Meinungen geben; dies kam auch in mehreren Reden der Veranstalter und der ukrainischen Mitbürger zum Ausdruck.
Aber: „Mehr Waffen für die Ukraine“ – das war auf dieser Kundgebung ein unlösbarer Konflikt, wie Sie zutreffend vermerken. Darüber kann man in einer Diskussionsveranstaltung streiten oder es zum Thema einer anderen, eigenen Kundgebung machen.
Die Position der Friedensbewegung baut auf die langjährige Erfahrung, dass alle Aufrüstung immer irgendwann zum Krieg führt. Mehr Waffen, mehr Elend, längerer Krieg. Und letztendlich muß doch ein Waffenstillstand mit Verhandlungen folgen.
Sie fürchten in Ihrem Kommentar, dass der „Westen als größter Heuchler aller Zeiten“ enttarnt würde, lieferte er keine Waffen. Wird nicht umgekehrt ein Schuh daraus? Heuchlerisch ist es, den Krieg in der Ukraine mit „unseren“ Waffenlieferungen, sorgfältig dosiert, am Schwelen zu halten – immer mit dem Hinweis, dass „wir“ ja diesen Krieg nicht führen und, bitte sehr, keine Eskalation zum großen (Atom-) Krieg erleben möchten.
Wieviele Ukrainer (und Russen) müssen also noch sterben, bis es dann doch zu Verhandlungen kommt? Der Afghanistan-Krieg forderte zigtausende Menschenleben, kostete fast drei Billionen Dollar an NATO-Waffen und hinterließ ein ruiniertes Land – nach zwanzig Jahren. Ist es zynisch zu fragen, wie lange „wir“ diesmal durchhalten wollen?
Patentrezepte hat niemand – aber mit Öl löscht man kein Feuer.
Harff-Dieter Salm,
Bad Camberg
Die Themen in diesem Monat:
Auch in Limburg gibt es recht unterschiedliche Ansichten darüber, wie der Krieg in der Ukraine, aber auch in anderen Ländern, wo er teils schon länger und grausamer tobt, beendet werden kann. Das wurde auch bei der Oktober-Mahnwache der Ostermarschierer deutlich. Lesestoff im Original für alle Interessierten:
„22.10.2022 Frieden schaffen, aber wie?“ weiterlesen