Autor: Harff-Dieter Salm
09.11.2023 Gedenkstätte Hadamar fragt „Was muss ein Ort erzählen?“
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Gedenkstätte Hadamar,
anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht am 9. November 1938 laden wir Sie herzlich zu einer Podiumsdiskussion über die Aufgaben und Herausforderungen der Erinnerungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik ein.
Freya Kurek (Gedenkstättenpädagogin und Doktorandin der Universität zu Köln) und Gottfried Kößler (ehem. Stellvertretender Direktor des Fritz-Bauer-Instituts, Frankfurt am Main) diskutieren zum Thema:
„Was muss ein Ort erzählen?“ – Wandel und Perspektiven der Erinnerungsarbeit (an Gedenkstätten).
Die Erinnerungskultur an den Nationalsozialismus befindet sich im Wandel. 78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es kaum noch Überlebende und Zeitzeugen, die von ihren Erfahrungen berichten können. Stärker als zuvor vermitteln historische Bilder, Objekte und bauliche Überreste die Vergangenheit, die durch die Digitalisierung verstärkt medial dargestellt wird. Diese Veränderungen treffen auf eine neu erstarkte Rechte, die die gesellschaftliche Erinnerungsarbeit insbesondere an Gedenkstätten in Frage stellt und angreift. Was bedeuten diese Wandlungsprozesse für die Gedenkstättenarbeit und welche Herausforderungen und Perspektiven ergeben sich daraus? Kurz gesagt: Was muss ein Ort erzählen? Zu dieser und weiterer Fragen wollen wir ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltung findet am 9. November 2023, um 19:00 Uhr, im Festsaal der Vitos Klinik Hadamar direkt gegenüber der Gedenkstätte statt. Es wird darauf hingewiesen, dass während der Veranstaltung Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht werden, mit deren auch späteren Verwendung Sie sich durch Ihren Besuch einverstanden erklären.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Herzliche Grüße
i.A. Judith Sucher
Pädagogische Leitung
Gedenkstätte Hadamar
Mönchberg 8 | 65589 Hadamar
Tel.: 0049 (0) 6433 91845 01
Fax: 0049 (0) 6433 91845 49
E-Mail: gedenkstaette-hadamar@lwv-hessen.de
Internet: www.gedenkstaette-hadamar.de
18.10.2023 Eine Stimme aus der Region: An Frieden denken, nicht an Krieg
Ulrich Lenz aus Katzenelnbogen (Jahrgang 1961) ist ist seit Jahrzehnten in der Friedensbewegung aktiv. Lenz ist selbstständiger Einzelhändler, Kreistagsmitglied und Kreissprecher für die Partei Die Linke im Rhein-Lahn-Kreis und aktiv bei Aufstehen in der Region Diez / Limburg. Seit seiner Jugend engagiert er sich aktiv bei sozialen und friedenspolitischen Aktionen. Am kommenden Wochenende will er im Bonner Hofgarten mit vielen anderen an die große Friedensdemonstration vor 40 Jahren erinnern und sich gegen die gegenwärtige Kriegspolitik hierzulande einsetzen. Über seine Motive haben die Nachdenkseiten mit ihm gesprochen.
Giannis Varoufakis, griechischer Finanzminister und Wahrsager
Ihr oberstes Ziel ist es, uns zu vernichten. Ich sage Ihnen: Wenn Sie uns besiegen, werden Sie es mit den Faschisten zu tun haben. Wir mögen große Differenzen haben, aber wir sind zivilisierte Menschen. Wenn Sie uns besiegen, haben Sie es mit dem Geist der Vergangenheit zu tun.
( Im Jahre 2015 zu seinem Kontrahenten Wolfgang Schäuble )
15.10.2023 Ein Kommentar aus Israel
Die Zeitung Haaretz ist alles andere als eine Randerscheinung im israelischen Medienspektrum. Daß der „Mainstream“ dort viel breiter ist, als hierzulande, kann man an den Kommentaren Gideon Levys in Haaretz ablesen. Wir verlinken auf Übersetzungen in globalbridge.ch.
18.10.2023 Grauer Bus – Hadamar weiht das Denkmal ein
Sehr geehrte Damen und Herren,
von Ende Mai 2018 bis Januar 2019 hat der Graue Bus temporär das Hadamarer Stadtbild geprägt. Das Projekt „Denkmal der Grauen Busse“ erinnerte an die Bustransporte von Patientinnen und Patienten in die Tötungsanstalt Hadamars im Rahmen der NS-„Euthanasie“.
Schon damals gab es den Wunsch, ein dauerhaftes Denkmal in Hadamar zu etablieren. Dies ist nun der Stadt Hadamar gemeinsam mit dem Förderverein der Gedenkstätte, dem Landeswohlfahrtsverband Hessen und vielen weiteren Unterstützer:innen gelungen.
Die Eröffnung des Denkmals mit fertiger Platzgestaltung findet statt am
Mittwoch, den 18. Oktober 2023 um 15:00 Uhr,
auf dem Platz im Kreuzungsbereich der Straßen „Am Bahnhof“ und „Neue Chaussee“ in 65589 Hadamar.
Im Auftrag des Vereins zur Förderung der Gedenkstätte Hadamar e.V. möchten wir Sie im Namen der Stadt Hadamar ganz herzlich zur Einweihung des Denkmals der Grauen Busse in Hadamar einladen und freuen uns auf Ihr Kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Gedenkstätte Hadamar
Mönchberg 8 / 65589 Hadamar
Tel. +49 (0) 6433 91845 – 01
Fax +49 (0) 6433 91845 – 49
Gedenkstaette-hadamar@lwv-hessen.de
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11.10.2023 Junge Grüne: Abfuhr für rassistische Mythen
Sarah-Lee Heinrich, Grüne Jugend, spricht nach den Wahlen Klartext zu sozialen Themen:
Das ist der „klugen Köpfin“ von der FAZ zu viel, sie möchte lieber etwas von Migrantenabwehr hören, aber lesen Sie selbst:
So kompakt hat lange kein Bundespolitiker die rassistischen Erzählungen des Mainstreams abgefertigt. Chapeau!
Wenn man Grünen-Parteivorsitzende ist, muß man allerdings anders reden, da hat die „feministische Außenpolitik“ Vorrang:
( Sara Lee-Heinrich, Bundessprecherin der Grünen Jugend, im Interview mit Helene Bubrowski, FAZ am 11.10.2023 )
Mitch McConnell, US-Senatssprecher
Die Leute denken, […] dass wir das nicht tun sollten. Nun, lassen Sie mich zunächst sagen, dass wir in diesem Krieg keinen einzigen Amerikaner verloren haben. […] Das meiste Geld, das wir im Zusammenhang mit der Ukraine ausgeben, wird tatsächlich in den USA ausgegeben, um Waffen aufzufüllen, modernere Waffen. Es beschäftigt also tatsächlich Leute hier und verbessert unser eigenes Militär für das, was vor uns liegen könnte.
Lindsey Graham, US-Senator
Wir haben nicht einen einzigen Soldaten verloren. Wir haben die Kampfkraft der russischen Armee um 50 Prozent reduziert, und keiner von uns ist dabei gestorben. Das ist ein gutes Geschäft für Amerika.
Kaijsa Ollongren, Ministerin, Niederlande
Natürlich ist die Unterstützung der Ukraine ein sehr billiger Weg, um sicherzustellen, dass Russland mit diesem Regime keine Bedrohung für das NATO-Bündnis darstellt. […] Es liegt in unserem Interesse, die Ukraine zu unterstützen, denn sie führen diesen Krieg, nicht wir.