22.06.2022 Erhard Eppler über Ostlandreiter und die Folgen

81 Jahre nachdem der deutsche Führer seine Soldaten in den „größten Gewaltexzess der Geschichte“ geführt hat, will ein SPD-Vorsitzender namens Klinkbeil wieder eine führende Rolle Deutschlands einfordern … mit der „stärksten konventionellen Armee“ nebst sogenannter „nuklearer Teilhabe“.

Man vergleiche das mit den Voraussagen, die sein verstorbener Parteifreund Erhard Eppler gemacht hat. Nichts von dem, was wir heute erleben, war ein Unfall:

In Moskau fühlt man sich etwa so, wie man sich in Washington fühlen würde, wenn Mexiko oder gar ein abtrünniges Texas ein Militärbündnis mit Russland abgeschlossen hätte. Jedenfalls ist Russland in der Defensive – wenn die Ukraine wirklich zum NATO-Land würde, in einer ziemlich hoffnungslosen.

Erhard Eppler, im Jahre 2016
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23.06.2022 Free Julian Assange!

Wer Kriegsverbrechen öffentlich macht, wird ohne Urteil für mindestens zehn Jahre seiner Freiheit beraubt. Die Bundesregierung und die britische Regierung stehen solidarisch an der Seite der USA, wo Julian Assange weitere 175 Jahre Haft drohen. Amnesty International fordert die sofortige Freilassung des Journalisten – bittee unterstützen!

Kompromißlos für Menschrechte: Amnesty International

21.06.2022 Sehnsucht nach Frieden „ … und wat jedenken se dagegen zu tun?“

… soll Kanzler Adenauer gefragt haben, als man ihm Umfrageergebnisse vorlegte, in denen ihm die Ablehnung seiner Wiederaufrüstungspolitik in der westdeutschen Bevölkerung entgegenschlug.

Heute verpackt die FAZ ihre offenkundige Sorge um die Begeisterung der europäischen Wahlvölker für Waffenlieferungen und Kriegsverlängerung in eine Reportage über die Mühen der Bundeswehr bei der Gewinnung 17jähriger Nachwuchskämpfer:innen.

Wer es genauer wissen will, kann die Stimmungslage an der Heimatfront im Original

nachlesen. Es lohnt sich.

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

15.06.2022 Bärbock: Keine Solidarität mit Julian Assange

Bei der diesjährigen Karlspreisverleihung in Aachen wurden die die belarussischen politischen Aktivistinnen Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo geehrt, die Aussenministerin Annalena Baerbock nahm sich die Zeit, die Laudatio zu halten. Dabei wurde ausschliesslich und rigoros jede Solidaritätsbekundung mit Julian Assange polizeilich verhindert.

Der Bericht der Presseagentur Pressenza hier.

Internationale, unabhängige Presseagentur: Pressenza

14.06.2022 Panthersprung und Gewinnsprünge

Während in der Ukraine und in aller Welt, wohin deutsche Waffen verkauft werden, die Menschen sterben, ist die Rüstungsindustrie zufrieden und lobt die Politik angesichts des Booms.

Den Nachfolger ihrer Leopard-Panzer auf den Namen Panther zu taufen, also nach dem Fahrzeug, von dem sich die Nazis – allerdings vergeblich – die Rettung vor dem sowjetischen T34 erhofft hatten, zeugt vom Geschichtsbewußtsein der Firma Rheinmetall.

Auch Präsident Macron gilt als historisch bewandert und wird sich erinnert haben, dass der Weg in den ersten Weltkrieg über Agadir führte. Dorthin hatte der deutsche Kaiser zwecks Einschüchterung Frankreichs ein Kanonenboot namens Panther entsandt. Der Rest ist, so heißt es doch gern, Geschichte.

Selbsternannte kluge Köpfe aus Frankfurt: Die FAZ

11.06.2022 Alea Horst im Interview

Die Fotografin Alea Horst aus Reckenroth hat sich durch ihre Reportagen über das Flüchtlingselend in Moria, durch viele andere sprechende Bilder von Menschen in aller Welt auch über unsere Region hinaus einen Namen gemacht. Auf einer der Limburger Friedensmahnwachen gegen den Krieg in der Ukraine mahnte sie gleiche Standards und gleiche Behandlung für alle Flüchtlinge an, die zu uns kommen.

Am 1. Juni gab sie zusammen mit Mehrdad Zaeri in junge Welt ein Interview, das wir zur Lektüre empfehlen.

Radikal antifaschistisch & links: junge Welt

07.06.2022 ProAsyl: Bleiberecht jetzt – Abschiebungen stoppen

Jetzt mitmachen: Zusammen fürs Bleiberecht!

Mehr als 100.000 Geflüchtete leben in ständiger Angst abgeschoben zu werden, obwohl sie oft schon viele Jahre in Deutschland wohnen, arbeiten und sich hier ein Leben aufgebaut haben. Jeden Tag droht ihnen die Gefahr, ihr Zuhause, ihre Arbeit und ihre Zukunft ein zweites Mal zu verlieren. Dabei soll schon bald ein Gesetz in Kraft treten, das Menschen, die seit fünf Jahren in Deutschland leben, ein permanentes Bleiberecht ermöglicht. Doch bis das geschieht, müssen sie jeden Tag die Abschiebung fürchten. Deshalb müssen wir jetzt handeln und die Abschiebung dieser Menschen verhindern!

Wir rufen die Innenminister*innen der Bundesländer dazu auf, die Abschiebung auszusetzen. Unterstütze jetzt unseren Aufruf und schreib Deinem Innenministerium! Trag dich einfach hier ein, klicke auf »Jetzt Mail senden« und wir verschicken für dich unten stehenden Text ans Innenministerium Deines Bundeslandes:

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04.06.2022 Kinder an die Macht!

In diesem Alter darf man Kampfflugzeuge noch verabscheuen.

Die Düsenjäger der Airforce gratulieren der Queen – der Urenkel verweigert die Anteilnahme.
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