Herr Röttgen von der CDU forderte vor ein paar Tagen, ins Feuer des Ukraine-Kriegs so viel Öl zu gießen wie möglich, ohne sich dabei die deutschen Finger zu verbrennen.
Ihm antwortet am Tag der Befreiung, 78 Jahre nach dem Scheitern des letzten deutschen Versuchs, Rußland niederzuringen, ein emeritierter General der Bundeswehr und erinnert (nur!) an dessen deutsche Opfer.
Wer stirbt da an der Front für fremde Interessen? Wen Russland und die Ukraine für ihre Streitkräfte rekrutieren und auf welche Weise fragt Dmitri Kowalewitsch, Kiew, in der Jungen Welt
Eine Stimme gegen die Kriegsmaschine: Über den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen politische Verfolgung. Stella Assange, die für die Freiheit von Julian Assange auch als seine Anwältin unermüdlich kämpft, im Interview mit JungeWelt.
US-Präsident Biden gilt als etwas vergesslich, aber das ist nicht schlimm, weil ihm jeden Morgen erzählt wird, was gestern war.
Zurück von seiner Irland-Reise, wurde er unterrichtet, welche Militärgeheimnisse geleakt wurden und wer es gewesen sein könnte.
»Einer unserer eigenen Leute? Wie damals der Dings?«
»Manning, Sir?«
»Genau, Manchester Manning. Wir hätten, als wir in England waren, gleich noch den anderen Schweinehund, den Snow White, mitnehmen sollen.«
»Wir waren in Irland, Sir, und Snowden sitzt nicht in England, sondern in Moskau.«
»Dann müssen wir seine Freilassung verlangen!«
»Er ist nicht gefangen, er versteckt sich dort.«
»Vor wem?«
»Vor uns.«
»Ach stimmt. Und wer sitzt in London? Nawalny?«
»Julian Assange.«
»Franzose?«
»Australier.«
»Was hat er ausgefressen?«
»Er hat Kriegsverbrechen geleakt.«
»Ja und?«
»Es waren unsere Kriegsverbrechen.«
»Was kriegt man dafür?«
»Für Kriegsverbrechen den Friedensnobelpreis. Für das Leaken von Staatsgeheimnissen je nachdem den Sacharow-Preis oder 175 Jahre.«
»Was macht den Unterschied?«
»Nawalny ist der Feind eines Feindes, Assange der Freund eines Feindes.«
»Die Australier sind unsere Feinde?«
»Nein, die Russen.«
»Was wollen die? Australien?«
»Die Ukraine.«
»Warum?«
»Sie fühlen sich von uns umzingelt.«
»Auf welcher Seite steht China?«
»Auf Seite der Russen.«
»Warum?«
»Sie fühlen sich von uns umzingelt.«
»Das ist nicht gut. Was, wenn sich die Russen und die Chinesen zusammentun und uns angreifen?«
»Das können sie nicht. Sie sind von uns umzingelt.«
Wie schon bei Richard Nixon, werden offenbar auch heute wieder alle Konversationen im Oval Office aufgezeichnet. Wir können nur spekulieren, wie ausgerechnet die Zeitung Junge Welt in den Besitz dieses Mitschnitts gekommen ist …
Ist die Gegenüberstellung erlaubt? Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) zählt von Januar bis März 517 im Ukraine-Krieg getötete Zivilsten. Die EU erklärt, mit ihrer sogenannten „Friedensfazilität“ für milliardenteure Waffenkäufe das Leid in der Ukraine zu lindern.
Im gleichen Zeitraum starben 414 Menschen im Mittelmeer auf ihrer Flucht nach Europa. Wieviel (oder wenig) Geld aus der „Friedensfazilität“ müßte abgezweigt werden, um diese Menschen vor dem Ertrinken zu retten?
Von Dr. Kyryll Moltschanow / Кирилл Молчанов, ist Director, International Institute for study of the Consequences of the war in Ukraine; Ukrainische Pazifistische Bewegung / Український Рух Пацифістів
Für die meisten Auslandseinsätze, Interventionen und Kriege müssen die „Menschenrechte“ herhalten. Die Vorkämpfer dieser Politik kehren selten vor der eigenen Tür. Das Deutschland-Kapitel im Amnesty-Report 2022 eignet sich für den Nachhilfeunterricht.
Ein Bericht der UN über die Beihilfe der EU zu Verbrechen an Flüchtlingen in Libyen vervollständigt das Bild.
… da denkt der Zeitungsleser an Wilhelm Leuschner, Adolf Reichwein oder Julius Leber, die im Kampf gegen die Nazis ihr Leben ließen. In Weilburg befinden sich Sozialdemokraten offenbar im Widerstand gegen Zumutungen anderer Art:
NNP / WT vom 22.03.2023
Die Unterbringung von bis zu 60 Flüchtlingen in Wohncontainern im … Die Nassauische Neue Presse (NNP) versorgt die Bewohner der Region Limburg mit …