28.08.2024 „Auftakt des Terrors“ Ausstellung in Hadamar

Eröffnung der neuen Wanderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ am 28. August um 18:00 Uhr in der Gedenkstätte Hadamar

Die Wanderausstellung ist eine Gemeinschaftsausstellung der Arbeitsgruppe „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“.

Am 30. Januar 1933 übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Regierungsgewalt. Binnen kurzer Zeit errichteten sie eine Diktatur, die systematisch Menschen entrechtete, verfolgte und ermordete. Konzentrationslager spielten dabei als Instrumente rücksichtsloser Gewalt eine zentrale Rolle.

Unter dem Titel „Auftakt des Terrors“ beleuchtet die Ausstellung in elf Kapiteln die Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager als Terrorinstrument zur Zerstörung der Demokratie und zum Aufbau der NS-Diktatur. Gezeigt werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich Täterschaft, Haftalltag und unterschiedlichen Verfolgtengruppen.

Zur Ausstellungseröffnung wird Dr. Ann Katrin Düben, Leiterin der Gedenkstätte Breitenau und Mitkuratorin der Ausstellung, einen Einblick in die Entstehung der Ausstellung geben. Beispielhaft am frühen Konzentrationslager Breitenau, das im Juni 1933 im Arbeitshaus Breitenau für den Regierungsbezirk Kassel eingerichtet wurde, geht sie auf die Geschichte und Bedeutung der frühen Lager ein.

Die Ausstellung wurde gemeinschaftlich von 19 Gedenkstätten und Lernorten aus dem gesamten Bundesgebiet erarbeitet, die sich in der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ zusammengeschlossen haben. Schirmherrin des Projektes ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB.

Ausstellungseröffnung mit Dr. Ann Katrin Düben am 28.08.2024 um 18:00 Uhr in der Gedenkstätte Hadamar.

Die Wanderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ wird vom 28.08.-29.11.2024 in der Gedenkstätte Hadamar ausgestellt sein.

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

03.10.2024 Demo in Berlin: Die Waffen nieder!

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Auftaktkundgebungen ab 12:30 Uhr:

  • Breitscheidplatz / Gedächtniskirche
    Rednerinnen und Redner: Christiane Reymann (Frieden Links), Ingrid Pfanzelt (Macht Frieden) und Michael Müller (NaturFreunde, MdB a.D.). Moderation: Andreas Grünwald. Musikprogramm ab 12 Uhr: Claus Vaith sowie die Musikgruppe The Invisible Swans.
  • Rathenower Str. / Ecke Alt Moabit
    Redner: Alev Bahadir (DIDF) und Olaf Harms (ver.di Hamburg). Moderation: Yusuf As. Musikprogramm ab 12 Uhr: S. Castro.
  • Gleisdreieck / Schöneberger Ufer
    Rednerinnen: Angelika Claussen (IPPNW) und Andrea Hornung (Jugendbündnis „Nein zur Wehrpflicht“).Moderation: Rita-Sybille Heinrich. Musikprogramm ab 12 Uhr: Gizem.

Der Sternmarsch beginnt um 13 Uhr.

Abschlusskundgebung am Großen Stern ab 14:30 Uhr:

Rednerinnen und Redner: Peter Gauweiler (CSU), Gesine Lötzsch (MdB, Die Linke), Ralf Stegner (MdB, SPD), Sahra Wagenknecht (MdB, BSW), Joshua Müller (IG Metall Jugend) sowie Reiner Braun (für die Veranstalter). Angefragt ist eine Stimme zum Gaza-Krieg. Moderation: Wiebke Diehl und Jutta Kausch. Musikprogramm: Tino Eisbrenner, Pablo Miró und S. Castro.

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

Schrubben gegen dasVergessen

Stolpersteine erinnern an die Opfer des deutschen Faschismus. Sie sind dort im Boden zu finden, wo Juden, Sinti und Roma, politisch und anderweitig Verfolgte ihren letzten frei gewählten Aufenthalt hatten. Damit die kleinen Messing-Tafeln weiter unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, haben Martina Hartmann-Menz, Oliver Parplies und Stefan Schneider die Initiative ergriffen und zum „Schrubben gegen das Vergessen“ im Kreis Limburg aufgerufen.

In der Limburger Straße in Bad Camberg erinnern drei Stolpersteine an das Ehepaar Regina und Hermann Löwenthal und an ihre Tochter Irma, die 1942 deportiert wurden und im KZ Theresienstadt starben.

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Heute und diese Woche

17.08.2024 Geht gefälligst sterben (2)

Das im Grundgesetz (noch) verankerte Recht auf Kriegsdienstverweigerung steht ukrainischen Mitmenschen nach Ansicht der hessischen Landesregierung und eines SPD-MdB namens Weingarten nicht zu.

Letzterer erklärte: „Es kann nicht sein, dass die einen Ukrainer in einem schweren Abwehrkampf den Kopf hinhalten und die anderen sich hier in Deutschland dieser Pflicht entziehen.“

Wem das Wort vom „schweren Abwehrkampf“ bekannt vorkommt, der täuscht sich nicht: In Wochenschauen und Kriegsreportagen der Nazis stand es stereotyp für den deutschen Vernichtungskrieg gegen die damalige Sowjetunion. Die Ostfront steht und Rheinmetall kassiert.

Siehe auch hier …

Bertramstraße 8

Erich Kästner, 1961

Die Herren haben bekanntlich den Ersten und den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Denn wo nähmen sie sonst die großen Worte her? Welches Argument könnten sie sonst für ihre dritte Siegeszuversicht ins Treffen führen?

Kluge Äußerungen und bezeichnende Einlassungen mit Erkenntniswert

30.08.2024 Frontstadt Wiesbaden – Krieg vor unserer Haustür?

Liebe politisch Interessierte, liebe Nachdenkerinnen und Nachdenker,

wir laden euch zu einer Veranstaltung unseres NachDenkSeiten-Gesprächskreises ein. Wir sehen uns

am Freitag, 30. August 2024, 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr)
im  Restaurant „Zur Turnhalle“ (Veranstaltungsraum nur über eine Treppe erreichbar) in   65549 Limburg an der Lahn, Ste.-Foy-Str. 16

Wiesbaden als Frontstadt – Der Krieg kommt vor unsere Haustür

Vortrag und Diskussion mit dem Friedensaktivisten Reiner Braun

Noch liegen in den örtlichen Buchhandlungen nur die Bildbände mit Fotos des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Wiesbadens aus. Doch jetzt hat die NATO die hessische Landeshauptstadt zu ihrem Hauptquartier für den Ukraineeinsatz bestimmt. Damit bleibt der aktuelle Krieg in Osteuropa für die Region nicht länger ein abstraktes Szenario, sondern kommt ganz handfest vor die eigene Haustüre.

Ramstein als zentraler Stützpunkt der US-Streitkräfte in Europa und das Atomwaffenlager Büchel stehen schon lange im Fokus der Friedensbewegung. Wie können nun die Menschen auf den Ausbau dieser „Kriegsarchitektur“ reagieren? Lässt sich die aktive Kriegsteilnahme der NATO weiterhin leugnen? Gibt es Möglichkeiten für friedlichen, zivilen Widerstand gegen die weitere Militarisierung des Alltags in der Region?

Reiner Braun„Die NATO ist zu einer Politik der gemeinsamen Sicherheit nicht kompatibel (…). Das erfordert eine grundsätzliche Neuorientierung, basierend auf einer Friedensarchitektur“, sagt Reiner Braun. Der frühere Geschäftsführer der IALANA Deutschland und ehemalige Co-Präsident des Internationalen Friedensbüros (IPB) sowie Mitorganisator von „Stopp Air Base Ramstein“ spricht zum Thema und stellt sich den Fragen des Publikums.

Der Eintritt ist frei – wir bitten um Spenden.


Eine Veranstaltung mit Unterstützung von aufstehen Diez-Limburg, der Jenny Marx Gesellschaft

und dem Deutschen Freidenkerverband Hessen & Rheinland-Pfalz / Saar

Mit nachdenklichen Grüßen

eure Gesprächskreis – Koordinatoren
Uli Lenz + Heinz Mauelshagen

info@uli-lenz.de  heinz.mauelshagen@kabelmail.de

Wir bitten euch, diese Mail an Interessierte weiterzuleiten.NachDenkSeiten im Internet:  www.nachdenkseiten.de

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...