Friedrich Engels, 1892

Wird Regierung und Bourgeoisie endlich einsehen, wie prachtvoll ungeschickt der Moment gewählt ist, gerade jetzt die ökonomischen Kräfte Deutschlands durch neue, unerschwingliche Militärlasten zu erdrücken, wo es sich darum handelt, den industriellen Wettbewerb aufzunehmen mit der jugendkräftigsten Nation der Welt?

Die deutsche Bourgeoisie hat – vielleicht zum letzten Male – die Gelegenheit, endlich eine große Tat zu tun. Hundert gegen eins, sie ist zu beschränkt und zu feig, sie zu etwas anderem zu benutzen als zum Beweis, daß sie endgültig ausgespielt hat.

Kluge Äußerungen und bezeichnende Einlassungen mit Erkenntniswert

Edo Reents (FAZ!) September 2024

Vielleicht ist es Zufall; aber ungefähr seit das Land im Zuge der „Zeitenwende“ sich selbst in die Kriegstüchtigkeit hineinredet, geht es wirtschaftlich und infrastrukturell rapide bergab. Die nach dem Zweiten Weltkrieg obsolet gewordene kriegerische oder kompetitive Energie floss in die Wirtschaft, mit dem Ergebnis enormer industriellen Leistungen. Nun, da das Land wieder kriegstüchtig werden soll, scheint an anderer Front völlig die Luft raus. Man ist mutlos und verzettelt sich allenthalben.

Kluge Äußerungen und bezeichnende Einlassungen mit Erkenntniswert

20.09.2024 Nothing to kill or die for

Am Freitag in Limburg: Eine Palästinenserin und eine Jüdin singen gemeinsam für den Frieden. Ein emotionales musikalisches Ereignis für über hundert Leute. Schlußapplaus im Stehen. Dann noch John Lennons „Imagine“.

Auch am Freitag: Die einzige Partei in Israel mit palästinensischen und jüdischen Mitgliedern sei ihre eigene, sagt Reem Hazzan im Interview. Kann man hier nachlesen.

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

19.09.2024 Der Anteil der Industrie am Krieg – früher und heute


60313 Frankfurt am Main, Kleine Hochstraße 5

Donnerstag, 19. September 2024, 19 Uhr, Kneipe oder 2. Stock
VVN-ERZÄHLCAFÉ
Ulrich Sander:
Der Anteil der Industrie am Krieg – früher und heute

Ulrich Sander erforscht seit vielen Jahren die Beteiligung der Indus-
trie an den Kriegsverbrechen. „Von Arisierung bis Zwangsarbeit.
Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933-1945“ heißt auch
seine Veröffentlichung im Papyrossa Verlag, Köln 2012. Er ist Spre-
cher der VVN-Initiative „Verbrechen der Wirtschaft“ (zur Kennzeich-
nung und Entlarvung der Tätigkeit der ökonomischen Eliten in der
NS-Zeit).
An diesem Abend wird er über seine umfängliche Arbeit auf diesem
Feld sprechen.
Ulrich Sander, Jahrgang 1941, wuchs in sog. kleinen Verhältnissen
auf. Nach der Ausbildung zum Verlagskaufmann arbeitete er als
Journalist und Redakteur, zuletzt beim Pressebüro gegen Rassismus
in Köln, als wissenschaftlicher Mitarbeiter zur statistischen Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit beim Heimatverein Lüdenscheid und als
ehrenamtlicher Landesgeschäftsführer der VVN-BdA NRW. 1988 war
Sander Mitbegründer der Initiativgruppe für die Rehabilitierung der
Opfer des Kalten Krieges. Seit 1968 lebt er in Dortmund.

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...