29.01.2021 Der Opfer gedenken, nicht der Täter
Der nachfolgende Artikel war am 29.01.2021 in der NNP zu lesen.
Und passend dazu eine Buchbesprechung in der gleichen Ausgabe der antifa. Das Wissen um den Widerstand aus den Reihen der Arbeiterbewegung erreicht neuere Generationen von historischen Fachleuten und Laien kaum noch, da es an neueren Publikationen mangelt. Ulrich Schneider füllt mit seinem Buch »Arbeiterwiderstand im Dritten Reich« hier eine Lücke:
Der nachfolgende Artikel war am 29.01.2021 in der NNP zu lesen.
Mitten in Limburg steht ein Nazi-Klotz zur Ehrung von Wehrmachtssoldaten und Eisenbahnbauern, die unter der Knute von „Deutscher Arbeitsfront“ und „Reichsarbeitsdienst“ den Weltkrieg und den Holocaust vorbereiteten.
Im zu Ende gehenden Jahr hat der SARS-Co-2-Virus andere Dinge in den Hintergrund gedrängt, wie es lange kein politisches Großthema vermochte. Wer erinnert sich noch, dass im Februar in Hanau neun Menschen einem rassistischen Mordanschlag zum Opfer fielen? Dass die Stichwortgeber von Rassismus und Ausgrenzung kurz zuvor …
In Limburg haben wir ja noch immer einen Nazi-Klotz herumstehen, an dem mancher vorbeigeht, ohne zu ahnen, wessen da gedacht wird, wer das Ding mit welcher Absicht dahingesetzt hat und wie es über die Zeiten gerettet wurde.
Die ersten öffentlichen, politischen Aktionen seit dem Corona-Full-Stop in Limburg galten dem Andenken an die Opfer des deutschen Faschismus und den Befreiern von Krieg und Terror der Nazis.