Antifaschismus ist nicht nur ehrenamtliche Handarbeit, sondern darf auch mal Spaß machen. Das Fediverse (Mastodon & Co) beömmelt sich gerade über Variationen des Antifa-Logos.
Angefangen hat es wohl mit „Stets zu spät und trotzdem da – Eisenbahner Antifa“, aber es sind ja zum Glück immer mehr Menschen „trotzdem da“.
Hier gibt es immer wieder neue. Und bei RadOtto kannst du die Motive als Aufkleber (noch bis Ende Februar 2024) bestellen.
Von den drei gelben Courage-Transpis ist erst eins auf dem Domplatz zu sehen. Die anderen sind noch am Neumarkt, dem Kornmarkt oder in der Salzgasse. Das heißt, kaum die Hälfte des Demo-Zuges ist schon zu sehen. Und es ist nicht der Bischof, der aus dem Turm auf seine Gläubigen blickt, er hat sich nämlich selbst unter die Protestierenden gemischt.
Dreitausend Leute, schätzt man bei der Polizei, „alle zusammen auf der Straße“ sind gefühlt in der ganzen Stadt unterwegs „gegen Rassismus, Faschismus und die AfD“ … eine Riesensache für Limburg, wo doch sonst die Demos gegen Rassismus, Faschismus, Chauvinismus, Militarismus typischerweise eher nach Hunderten zählen.
Die DGB-Vorsitzende Viktoria Spiegelberg-Kamens muß erfreut gestehen, daß alle organisatorischen Vorkehrungen der Gewerkschaft und des „Atzeln-Schackern“-Kreises unter diesem Ansturm in die Knie gehen, und dennoch läuft alles ordentlich ab. Dreizehn Redebeiträge, einer länger als der andere, doch die meisten harren tapfer in der Kälte aus.
Daß die Sache mit einer Demo nicht erledigt ist, darauf verweist am Schluß Harry Fenzel und fordert auf, die Ideen der Demonstration in Familie, Nachbarschaft, Verein und Firma weiterzutragen.
Da nur eine Minderheit nah genug an die Lautsprecher herankam, sollen die Redetexte sollen gesammelt und im Netz ausgehängt werden.
Ampel, Opposition und EU ruinieren das Asylrecht, erinnert sei an Lager an den Außengrenzen, Drittstaatenlösungen usw.usf. Aber allen, die an „ungeregelte Migration“ glauben und darin (statt in militärischer Auf- kombiniert mit sozialer Abrüstung) die „Mutter aller Probleme“ erblicken, droht schwere Enttäuschung. Keine Mißhandlung von Flüchtlingen und kein Abbau von Menschenrechten wird irgendetwas im Lande besser machen.
Dann wird die AfD kommen und sagen, haben wir immer schon gewußt, wir müssen auch die noch rauswerfen, die schon da sind. Welche Zugeständnisse die Regierenden den Rassisten auch immer machen, die gehen immer einen Schritt weiter.
Rund hundert Leute haben die jüngste, rechtsextreme Einlassung des Herrn Stillger, erschienen im LOKALANZEIGER, zurückgewiesen. Das kostenlose Anzeigenblatt hat seitdem keinen Stillger-Text mehr gebracht.
(Update am 09.08.2023: In der jüngsten Ausgabe darf Stillger sich erneut als vermeintlicher Wirtschaftsfachmann gerieren, wiederum ohne den Vermerk „Anzeige“. Wird der LOKALANZEIGER somit zum inoffiziellen Wahlkampfblatt des CDU-Rechtsaußen?)
es ist aus meiner Sicht nicht möglich, so etwas wie die aktuelle Kolumne von Markus „Max“ Stillger in der Lahn-Post unkommentiert stehen zu lassen. Ich habe ein Schreiben formuliert, das man an die Werbetreibenden der Lahn-Post schicken kann, sowie eine Liste der Adressen dieser erstellt.
Sechzig Leute haben an örtliche Politik und Medien appelliert, einen Artikel des örtlichen Politikers Max Stillger im Lokalanzeiger nicht unkommentiert stehen zu lassen. Seither haben nahezu hundert Menschen den Offenen Brief unterzeichnet. Außerdem sind uns verschiedene Schreiben gleichgerichteten Inhalts an Presse, Politik und Werbetreibende in Kopie zugegangen.
Inzwischen gibt es auch Vorschläge, die Inserenten des Lokalanzeigers zu fragen, ob sie ihre Werbung neben solchen Hervorbringungen passend plaziert finden: