17.02.2024 Vier Jahre danach „Say Their Names!“ in Hanau 🆕

… was mich auch immer irritiert hat:
Ich fahre seit dem Anschlag regelmäßig jedes Jahr zu der Gedenkveranstaltung nach Hanau, da mich dieser Anschlag wirklich durch und durch erschüttert hat. So eine „urdeutsche“ Tat, ein Unterscheiden in „wir und die“, ein Denken, dass Menschen, die in Shisha Bars und Spielos sitzen und schwarze Haare haben, nicht Deutsche wären. (Wofür auch immer das jemandem wichtig ist). Schon damals hat es mich tief erschüttert, dass direkt danach das Land nicht still gestanden hat, sondern munter Fasching gefeiert hat. Hanau hätte in jeder anderen Stadt auch passieren können. Überall da, wo Leute was von „klein Istanbul‘ faseln, oder sich über die vielen Friseure aufregen …
Ich glaube, genau da fängt die Trennung durch unsere Gesellschaft an, wer denkt an die Menschen in Hanau und sagt, das hat was mit uns allen zu tun. Und wer denkt ein bisschen vielleicht nur an sich selbst bei diesen anti-afd-Demos. Und bemerkt nicht, dass es Rassismus nicht erst seit der afd gibt, sondern wir eine zutiefst rassistische Gesellschaft sind.
Schön auf jeden Fall dass ihr da ward, hab euch aus der Ferne mal gesehen.
Die Reden der Angehörigen waren wirklich sehr bewegend.

Zuschrift einer Leserin

Der eine oder die andere mag am Samstag in Hadamar die gelben Courage-Transparente vermißt haben. Der Grund: Wir waren fast alle in Hanau, wie man oben erkennen kann.

Fast immer nehmen wir Aktionen vor Ort wichtiger, aber Hanau macht da eine Ausnahme. Der Mordanschlag vom 19. Februar 2020, seine Vorgeschichte, seine Umstände und die nachfolgende „Aufarbeitung“ lassen ein altes Muster erkennen: Eingestanden werden nur die unübersehbaren „Fehler“, über strukturelles Organisationsversagen wird nicht gesprochen  –  auch eine Form deutscher Staatsraison.

Angesichts dessen lohnt es sich vielleicht auch, einmal darüber nachzudenken, warum Hunderttausende bundesweit den jüngsten Demonstrationsaufrufen gegen die AfD in vielen Städten folgen, aber der Initiative von Überlebenden und Angehörigen der Opfer von Hanau wenig Beachtung schenkten.

17.02.2024 Vier Jahre danach „Say Their Names!“ in Hanau 🆕 weiterlesen
Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

17.02.2024 Nie wieder ist jetzt … in Hadamar um 16:00 Uhr

Nie wieder ist JETZT

in HADAMAR und ÜBERALL
Rechtsextreme STOPPEN

Samstag, 17. Februar|16 Uhr

Untermarkt|Hadamar

Hass und Hetze sind mittlerweile leider an der Tagesordnung. Miteinander unterschiedliche Auffassungen auszutauschen und richtig zu sprechen ist fast unmöglich geworden. Unsagbares gegen Menschen wird plötzlich normal, und im Hintergrund werden völkische Vertreibungsideen ausgebrütet. Der Sozialneid gegen die, die ohnehin wenig haben, steigt an. 26,8% Stimmen für die AfD in Hadamar bei der hessischen Landtagswahl sind zu viel und ein Warnsignal.

STOPPT HASS UND HETZE.

NO HATE.

Egal welche Hautfarbe,
egal welche Religion,
egal welche politische Richtung
egal ob privat, im Job, in der der Schule, im Verein oder im Parlament.
Miteinander reden, statt über- und gegeneinander.

Eine Initiative von:

Sarah Valle Herrera, Hadamar-Faulbach,

(Mitglied des Ortsbeirates der Kernstadt Hadamar)

Die Initiative erfolgt unabhängig von Parteien und ähnlichen Organisationen, um allseitige Unterstützung wird aber gebeten.

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

16.02.2024 Courage-Treffen

Unser monatliches Treffen. Sie wollen mitmachen? Siehe Kontaktformular!

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

10.02.2024 Courage-Infostand

Unser monatlicher Infostand in Limburg diesmal vor Vohl&Meyer und ACHTUNG:

Ausnahmsweise im Februar am zweiten Samstag des Monats, am 10.02.2024 

 

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

05.02.2024 Frankfurt steht auf

Ein breites Aktionsbündnis ruft zu einer weiteren Demonstration in FRankfurt/Main auf:

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

03.02.2024 Demo in Wetzlar

Am Samstag, 3. Februar, ruft das Demokratiebündnis Lahn-Dill zur Demonstration in Wetzlar auf:

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...

30.01.2024 „Meine Geburtstage mit dem Führer“

Am 30. Januar und 31. Januar 2024 zeigt der Verein „Weilburg erinnert“ anlässlich des Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus das Theaterstück „ÜBERdasLEBEN oder meine Geburtstage mit dem Führer“ in der Stadthalle in Weilburg.

Basierend auf den Lebensgeschichten von Zeitzeugen, setzt sich das Stück mit Jugendwiderstand und den Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus auseinander, indem es Elemente von Musik, Tanz und Schauspiel verbindet. Es richtet sich an Menschen ab 11 Jahren, aber und vor allem auch an Erwachsene, und erzählt von Schicksalen, Freundschaft und Feindschaft und verdeutlicht, dass es nötig ist, für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten – auch heute noch.

Weitere Informationen hier

Vergangene Termine: Wahrnehmen kann man sie nicht mehr ...