10.11.2025 Immer mehr Abschiebungen

Während manche den Kanzler Merz in Schutz nehmen, er habe es ja nicht so gemeint, als er seine „Stadtbild“-Wahrnehmungen mit mehr Abschiebungen zu bekämpfen vorgab, setzt Bundestagspräsidentin Klöckner noch eins drauf und packt noch die „Sicherheitspoller an Weihnachtsmärkten“ in dieses Programm der CDU-Führung. Ausgerechnet, möchte man sagen, denn gerade treten im Prozess gegen den Attentäter von Magdeburg immer deutlicher dessen islamfeindlichen und rechtsextremen Überzeugungen zutage. Klöckner hatte AfD-Wähler schon im Wahlkampf zur CDU eingeladen. Klarer Vorteil: Ein CDU-Verbot wegen offenkundigem Rassismus diskutiert bislang niemand.

ProAsyl kämpft für die Rechte Schutzsuchender

19.11.2025 Weilburg: Demokratie-Stammtisch zur Kommunalpolitik

Demokratie-Stammtisch 19. November um 19 Uhr
Restaurant Poseidon in der Schwanengasse Weilburg

Thema: Bedeutung der Kommunalpolitik für eine lebendige Demokratie

Der letzte Demokratie-Stammtisch des Demokratiebündnisses Oberlahn im Jahr 2025 findet am 19. November um 19 Uhr im Restaurant Poseidon in der Schwanengasse Weilburg statt. Thema des Abends ist die Bedeutung der Kommunalpolitik für eine lebendige Demokratie.

Die Politik im Kreis, in den Städten und Gemeinden ist letztendlich entscheidend für das Funktionieren des demokratischen Gemeinwesens und die Einübung demokratischer Kultur. In den Kommunen wird Demokratie unmittelbar erfahrbar: Hier werden politische Entscheidungen vor den Augen der Bürgerinnen und Bürger getroffen. Es geht um Themen, die unmittelbar betreffen wie den öffentlichen Nahverkehr, Schulen und Kitas, Wohnungsbau, Gesundheitswesen, Umweltschutz oder Freizeitangebote. Ohne die lokale Ebene könnten die Institutionen der Demokratie langfristig nicht bestehen.
Zunehmende Angriffe auf kommunale Amtsträger und Ehrenamtliche, insbesondere durch rechtsextreme Gruppen und die AfD, sind eine ernste Gefahr für den demokratischen Zusammenhalt. Solche Attacken treffen nicht ‚nur‘ einzelne Personen, sondern die Wurzeln der Demokratie.

Demokratie braucht öffentliche Räume, in denen Menschen Freiheit, Gleichheit und politische Teilhabe erfahren können. Diese Räume können vor allem in der Kommunalpolitik des Landkreises und in den Kommunen entstehen – dort, wo Demokratie alltäglich gelebt wird.

Eingeladen sind alle demokratisch gesinnten Bürgerinnen und Bürger die gemeinsam mit Kommunalpolitikern diskutieren wollen was die Motivation zum ehrenamtlichen Engagement ist, wie sich die Gestaltungsfelder der Kommunalpolitik in den letzten Jahrzehnten verändert haben und was geschehen muss, damit Kommunen alle Aufgaben übernehmen können, die sie eigenständig leisten können.

Wir freuen uns auf den demokratischen Austausch, der Eintritt ist wie immer frei.

Gerald Groh
Sprecher Demokratiebündnis Oberlahn

Termine: Courage macht aufmerksam auf Veranstaltungen anderer

Nov 2025 „Kein Frieden mit Rechts“

„Kein Frieden mit Rechts“ steht auf dem „Klotz“, unserer Politfaßsäule. Damit treffen wir zwei Aussagen in einer:  

Wir können, erstens, niemals unseren Frieden machen mit Rassismus, Menschenfeindlichkeit, Chauvinismus und Deutschtümelei, wie sie die Rechte hier im Lande betreibt und verbreitet. Weil aber (nicht nur) die Nazis ihre schlimmsten Verbrechen überhaupt erst im Krieg verüben konnten, heißt für uns Kampf gegen rechts immer auch Kampf gegen jede Kriegsvorbereitung  –  und umgekehrt.

Und es ist dauerhafter Frieden, zweitens, zwischen Staaten nicht vorstellbar, solange wir die genannten Kernbestandteile der rechten Ideologie nicht zurückdrängen. Denn wer humanistisch, internationalistisch, kosmopolitisch, völkerverbrüdernd unterwegs ist, der steigt nicht in die ihm zugewiesenen Schützengräben, um seine Mitmenschen zu massakrieren.

Also fragen wir uns im November-Flyer 2025 mit dem Titel „OHNE MICH!“: Warum und mit welchen Mitteln wurden und werden junge Leute für das Kriegshandwerk gewonnen?

Nov 2025 „Kein Frieden mit Rechts“ weiterlesen
Flyer: Unsere monatlich erscheinenden Courage-Flugblätter

29.11.2025 Grenzen akzeptieren wir nicht!

Musikalisches Gespräch mit Dr. Umes – begleitet von Pils und Kippe
29.11. um 18 Uhr
in der Kunsthalle im alten Kalkwerk
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung per E-Mail: info@gemeinsam-zusammen-ev.de.

gemeinsam zusammen e.V.
Der Verein für gesellschaftliche und nachhaltige Themen
in der Region.

Termine: Courage macht aufmerksam auf Veranstaltungen anderer

28.10.2025 Das Wettern der Woche: Friedrich, mit graut vor Dir!

Friedrich, dein Straßenbild täuscht! Hinter den Mauern, da wo euereins selten hinschaut, allenfalls aus weiter Ferne, herrscht Gewalt. Jeden zweiten Tag wird hinter den deutschen Gardinen eine Frau erschlagen – von einem Mann. Das kann dir deine Familienministerin erzählen: Frauen, die Sexsklavinnen, Frauen, überproportional oft Opfer von Gewalt sind. Toxische Männlichkeit. Nie erreichte Gleichberechtigung. Widersprich mir nicht dauernd! Beim Thema echte gleiche Rechte standen in aller Regel eure Regierungen mit einem Nein auf der Matte. Kein Wunder – ihr steckt ja auch gesetzwidrigerweise Kinder in den Knast oder schiebt sie gleich ab ins Elend. Da hilft kein Klagen und kein Beten, weil’s stimmt!


Zugegeben, es sind die Kinder der anderen und ihre Eltern. Also die Kinder derer, die das gute alte deutsche Stadtbild zerstören. Welches Stadtbild? Nimm Dein Arnsberg und seinen Leerstand. Oder Gmund am Tegernsee, wo du dein Häuserl hast. „Im Ort finden Sie von liebevoll eingerichteten Dekorationsläden über Produkte des täglichen Bedarfs bis hin zu Trachten- und Kindermode alles, was das Herz begehrt“, heißt es auf der Website. Na also! Und wenig Migranten auf der Gass‘. Die schaffen Tag und Nacht in Kliniken, Pflegeheimen, als Müllmänner, als Nachtputzer in der Gastro oder als Reinigungskräfte der öffentlichen Toiletten. Aber viel legale Dekoration überall.
Zum Stadtbild von Merz & Co gehören 1,9 Millionen leerstehende Wohnungen. Oder 5.000 geschlossenen Postfilialen, der zugemachte Bäcker, Metzger, Apotheker. Oder 500.000 Obdachlose. Da schau her: Auch Blutsbrüder von dir und mir. Sollen die sich im Park verstecken, wenn die Regierungskolonnen anrollen? Reden wir nicht über die 10.000 unseriösen Klos in den Schulen – da kann man wenigstens noch im Stehen pinkeln, anders als in deinen Innen- und Außenstädten, wo die Scheißhäusle abmontiert wurden: Zu teuer im Unterhalt. Reden wir nicht, über deine unwirtlichen, dunklen und dreckigen Unterführungen.
Ich glaube, die Fies- und Miesmacherei hat Methode. Sie kommt Götz Kubischek nahe, der heute im Rittergut von Schnellroda sinniert und morgen im Sportpalast gern jubeln tät. Er sagt:
„Unser Ziel ist nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform, nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party.“
Friedrich, entscheide dich.

Internationale, unabhängige Presseagentur: Pressenza