
07.09.2025 Radtour: Tag der jüdischen Kultur

Die ARD zitiert „Medien aus Staaten mit Pressefreiheit“ zum Trump-Putin-Treffen. Recht eintönig, weil allen trotz Pressefreiheit *) nur das eine einfällt: Putin ist aufgewertet und Trump abgeblitzt. Die junge Welt ist zwar nicht wirklich frei (der sogenannte Verfassungsschutz verfolgt und behindert sie, wo er kann). Dafür leistet sich das Blatt eine exklusive Sichtweise aufs Geschehen. Die verdient Beachtung.
Arnold Schölzel
Der Krieg in der Ukraine begann im Frühjahr 2014 mit Attacken faschistischer Gruppen und Milizen auf die russischsprachigen Einwohner der Ostukraine. Das Massaker am 2. Mai in Odessa, das in Mariupol am 9. Mai und die Bombardierung von Lugansk durch die Luftwaffe Kiews am 2. Juni stehen für die Brutalität der von EU und USA gesponserten Putschisten. Die EU wurde von Washington schon damals an den Katzentisch verwiesen, als sie einen eigenen Kandidaten als Regierungschef in Kiew nominierte: »Fuck the EU«, ätzte US-Unterstaatssekretärin Victoria Nuland, ließ Deutsch-Europa aber gern zahlen.
Der Versuch, den Widerstand der russischen Bevölkerung in der Ostukraine rasch zu brechen, scheiterte. Das für die NATO wichtige militärische Ziel, den Aufmarschraum bis zur russischen Grenze im Osten freizumachen, rückte nach zwei großen Niederlagen in weite Ferne, wurde aber nie aus den Augen verloren. Es gelang, mit den beiden Minsker Abkommen die »Regionalmacht«, wie Barack Obama Russland 2014 nannte, hinzuhalten – bis zum Februar 2022, dem Beginn des umfassenden russischen Eingreifens in den Konflikt. Bis zum zweiten Amtsantritt Donald Trumps im Januar 2025 behauptete der kollektive Westen, Russland militärisch schlagen und wirtschaftlich schwächen zu wollen. Es bedurfte der besonders beschränkten deutschen Außenministerin Annalena Baerbock und ihres »Slawa Ukraini!«, also »Sieg Heil!« rufenden »Zeitenwende«-Kanzlers Olaf Scholz, um sich sogar den Ruin des größten Landes der Erde vorzunehmen.
Damit ist es vorbei. Die Sanktionen, die etwa Donald Trump zuletzt Handelspartnern Russlands wie China oder Indien androhte, nahm dort niemand ernst, von denen der EU zu schweigen. Die sitzt jetzt am 19. völkerrechtswidrigen Sanktions»paket« und es gehört schon der Vorsitzende einer deutschen Partei, die sich Die Linke nennt, zu der Forderung, die deutsche Küstenwache Jagd auf die sogenannte Schattenflotte machen zu lassen, um »Druck auf die Kriegskasse des Kreml« auszuüben. Politische Piraterie – das hat Baerbocksches Format.
Solche Leute sind meilenweit davon entfernt zu erfassen, was der »Dringlichkeitsgipfel« (Petra Erler) in Alaska bedeutete: Er fand statt – wie die SPD-Außenpolitikexpertin richtig festhielt – um zu »versuchen zu retten, was noch zu retten ist. So wie es ist, darf es nicht weitergehen.« Oder mit den Worten Ralf Stegners (SPD): Das Treffen bleibe »die bis dato größte Hoffnungsperspektive« für ein rasches Ende des Ukraine-Krieges.
Vor allem: Er war das faktische Eingeständnis, dass die NATO auch diesen Krieg verloren hat. Die Bankrotteure sitzen in EU- und NATO-Europa. Aber sie geben das Zündeln mit einem Atomkrieg nicht auf – siehe van Aken. Es bedarf jetzt erst recht größter Anstrengung, um die geplante Raketenstationierung in der Bundesrepublik zu verhindern.
*) Der Dichter Peter Hacks ätzte, ein Land, das „Medien“ habe, benötige keine Zensur.
An den dicht bevölkerten Tischen der Restaurants und Eisdielen vorbei zogen wir am Samstag durch die Limburger Fußgängerzonen und forderten lautstark Solidarität mit den terrorisierten und hungernden Menschen in Gaza. Vier Redebeiträge und ein Eindruck in Bildern für alle, die nicht dabei sein konnten (oder wollten).
(Pressemitteilung)
„Es schreit zum Himmel“ findet die Initiative „Limburger Ostermarsch/Mahnwache für den Frieden“. Wenn die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas gefoltert und immer noch nicht freigelassen werden! Wenn die israelische Regierung weiterhin humanitäre Hilfslieferungen, wie Lebensmittel, für den Gaza Streifen blockiert und damit eine ganze Bevölkerung in die Hungersnot treibt! Wenn systematisch die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza, aber auch in der Westbank, durch die israelische Regierung vorangetrieben wird! Und wenn unsere Regierung immer noch Waffen an Israel liefert und nicht stärker auf einen sofortigen Waffenstillstand bei Netanjahu insistiert.
Zu einer Kundgebung für „Menschlichkeit in Gaza“ mit anschließender Demonstration durch die Limburger Altstadt ruft die „Mahnwache für den Frieden“ am Samstag, den 16.08.2025 um 11 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Limburg auf. Es sollen Töpfe, Pfannen und Löffel mitgebracht werden, um sich lautstark gegen die Hungersnot in Gaza zu wenden.
Mahnwache für den Frieden / Ostermarschkreis Limburg
rufen auf:
Gaza Oh Gaza
Gaza stirbt Gaza weint
Menschen sterben Menschen weinen
Die Menschen in Gaza sterben und weinen.
Die Welt schaut zu wie Israel ein Volk
ausradiert, ein Land dem Erdboden gleich macht.
Wo war der Anfang, wo ist das Ende,
Wo beginnt Rechtfertigung ?
Wo endet Entschuldigung?
Doppelmoral Staatsräson Heuchelei Schuld und Sühne
Blackrock Merz empfängt Mörder Netanjahu
Kriegsverbrecher unter sich?!
Internationale Rechtsprechung ? Bullshit!
What ever it takes.
Antisemitismusvorwurf – die Keule gegen jegliche Kritik. Repression beginnt.
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland DER Meister.
Gaza-oh-Gaza
tausendfacher Tod
gemeuchelt ausgehungert bombardiert
Deine Kinder sind auch meine Kinder. Dein Leid ist auch mein Leid .
Mal wieder schäme ich mich.
Gerade als Deutsche.
Free Palestine ! Free the world.
Free our souls!
Free the world from capitalism!
Von Claudia, 30. Mai 2025
(Pressemitteilung)
„Es schreit zum Himmel“ findet die Initiative „Limburger Ostermarsch/Mahnwache für den Frieden“. Wenn die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas gefoltert und immer noch nicht freigelassen werden! Wenn die israelische Regierung weiterhin humanitäre Hilfslieferungen, wie Lebensmittel, für den Gaza Streifen blockiert und damit eine ganze Bevölkerung in die Hungersnot treibt! Wenn systematisch die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza, aber auch in der Westbank, durch die israelische Regierung vorangetrieben wird! Und wenn unsere Regierung immer noch Waffen an Israel liefert und nicht stärker auf einen sofortigen Waffenstillstand bei Netanjahu insistiert.
Zu einer Kundgebung für „Menschlichkeit in Gaza“ mit anschließender Demonstration durch die Limburger Altstadt ruft die „Mahnwache für den Frieden“ am Samstag, den 16.08.2025 um 11 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Limburg auf. Es sollen Töpfe, Pfannen und Löffel mitgebracht werden, um sich lautstark gegen die Hungersnot in Gaza zu wenden.
Mahnwache für den Frieden / Ostermarschkreis Limburg
rufen auf:
Offener Stammtisch ab 18.30 in Limburg, Restaurant zur Turnhalle Ste-Foy-Straße
Weitere Hinweise der „OgR“:
Aktuelle Termine:
Terminausblick:
„Ich habe die schrecklichen Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober wiederholt verurteilt“, sagt UN-Generalsekretär António Guterres. „Aber nichts kann die seitherige Explosion von Tod und Zerstörung rechtfertigen. Das Ausmaß und die Tragweite übertreffen alles, was wir in letzter Zeit erlebt haben.“
„04.08.2025 Die toten Kinder von Gaza – hier sind ihre Namen“ weiterlesen