
Autor: Harff-Dieter Salm
11.10.2025 Solidarität gegen Sozialabbau und Ausgrenzung ❗
Von der Idee am Freitag nachmittag im Atzeln-schackern-gegen-rechts-Kreis zur Aktion am Samstag morgen in der Innenstadt: Dreißig meist junge Menschen mit oder ohne Herkunft aus Volt Solid, Linken, dazu die DGB-Kreisvorsitzende und Courage-Leute, protestierten spontan gegen die neuen Koalitionsbeschlüsse zur Drangsalierung von Leistungsempfängern und Asylsuchenden.





Die Redebeiträge drehten sich um die Amoralität einer Regierungspolitik, die den Armen noch mehr nimmt, um es den Reichen zu geben. Abbau von Sozialleistungen und neue Sanktionen auf der einen Seite – Steuergeschenke, Subventionen und explodierende Rüstungsausgaben auf der anderen Seite. Die Kursfeuerwerke an der Börse sind das Spiegelbild des leeren Staatskassen. Unter den Aperol und Wein genießenden Neu-Marktteilnehmern merkten manche auf, einige nickten sogar zustimmend zu unseren Ansagen. Aber bis zur eigenen Teilnahme an Aktionen ist es wohl noch weit ⋯
09.10.2025 „Privilegiert diskriminiert“ in Nazideutschland
Das Leben als „Halbjude“ in der NS-Zeit
Lesung in der evangelische Kirche: Die Tagebücher der 13-jährigen Peter Pfankuch von 1939 – 1945
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Limburg lädt am Donnerstag, 9. Oktober, zu einer Lesung mit anschließender Diskussion in die evangelische Kirche (Gemeinderaum) nach Limburg ein. Von 19 Uhr an begibt sich die Autorin Susanne Pfankuch auf eindringliche Spurensuche nach ihrem Vater, der als sogenannter „halbjüdischer“ Junge die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg in Berlin überlebt.
Peter Pfankuch ist im Nationalsozialismus ein sogenannter „halbjüdischer“ Junge. Der Vater christlichen Glaubens, die Mutter Jüdin. Als Teenager führte er von in der Zeit von 1939 bis 1945 Tagebuch – eine einmalige zeithistorische Quelle.
Pfankuch dokumentiert sein Leben in Berlin, während Nationalsozialismus und Krieg zunehmend seinen Alltag bestimmen: Der Vater verliert seine Arbeit, die Mutter fürchtet die Deportation, er selbst erhält Schulverbot. Verwandte und Freunde fliehen oder werden deportiert. Bombenangriffe, Sorgen und Angst prägen die Normalität.
Diese Tagebücher sind nicht das männliche Pendant zu Anne Frank, doch auch sie sind bewegende Aufzeichnungen eines jungen Menschen, der in feindlicher Umgebung seinen Alltag reflektiert. In dieser Zeit begegnet Peter Pfankuch dem Architekten Hans Scharoun, für den er während des Krieges arbeitet. Später wird er selbst ein prägender Architekt des West-Berlins der Nachkriegszeit.
Die Autorin Susanne Pfankuch, Historikerin und Tochter des Tagebuchschreibers, begibt sich mit ihrem Buch „Privilegiert diskriminiert“ auf eine eindringliche Spurensuche nach ihrem Vater und steht im Anschluss an ihre Lesung auch für eine Diskussion zur Verfügung.
Ort: Evangelische Kirche am Bahnhof, Gemeinderaum,
Bahnhofstr. 1, 65549 Limburg
Datum:Donnerstag, 9. Oktober
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Eintritt: frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Veranstalter: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Limburg
03.10.2025 Idstein: Integration statt Abschreckung

01.10.2025 Nationalsozialismus und Holocaust in Oberbrechen
02.10.2025 ANTIFA – wo der Staat versagte
Nicht nur dem US-Präsidenten gilt sie als Verbrechen. Auch manch braver Bürger schrickt vor der Antifa zurück. Dieser Film darf als heilsame Empfehlung gelten. Aufführung im Kreml, in Zollhaus, leider wohl nur einmalig, und ausgerechnet an dem Abend, an dem mancher schon unterwegs ist nach Berlin oder Stuttgart zur großen Friedensdemo.
Für alle anderen: Ein Muss❗

20.10.2025 Stille Stunde
22.09.2025 Ein Dilemma der AfD?

22.09.2025 Erinnerungen sprengen keinen Rahmen
Ein wichtiger Gesprächsabend, ein Bericht in der NNP und der Leserbrief eines Teilnehmers.


Senta Seip, Marie Louise Winter, Karl Beste