Dec 2021 Erinnern, Gedenken …

… damit Geschichte sich nicht wiederholt. Es gab vielfältige Initiativen anläßlich des Jahrestags der Novemberpogrome der Nazis von 1938. Und es gibt aktuelle Bezüge.

In der Kürze unseres monatlichen Courage-Flyers empfehlen wir einen Rundgang durch Diez und schlagen den Bogen zu Krieg, Holocaust bis hin zum Umgang mit der AfD und den rechten Mordttaten in der Gegenwart.

Dec 2021 Erinnern, Gedenken … weiterlesen
Flyer: Unsere monatlich erscheinenden Courage-Flugblätter

09.11.2021 Die Vergangenheit ist nicht tot …

… sie ist nicht einmal vergangen

Am 9. November jährt sich nun bereits zum 83. Mal die Reichspogromnacht, welche den brutalen Beginn des öffentlich und unverhohlen gewaltbereiten staatlich organisierten Antisemitismus´ im sogenannten „Dritten Reich“ darstellte. Wo vorher zwar bereits judenfeindliche Maßnahmen per Gesetz in Kraft getreten waren, wie etwa das auf dem Reichsparteitag in Nürnberg beschlossene „Reichsbürgergesetz“ und das „Blutschutzgesetz“, und verbale Verunglimpfungen jüdischer Mitbürger:innen (auch) durch den Staat bereits seit längerem an der Tagesordnung waren, stellt dieses Pogrom eine bis dahin ungekannte Eskalation der Gewalt dar.

Diese Erläuterungen sind mittels QR-Code an die Bilder von der Deportation jüdischer Menschen geknüpft, die wir zum 9. November 2021 wieder am Limburger „Eisenbahnerdenkmal“ aufgestellt haben. Alle Courage-Veröffentlichungen zu diesem Monument seit 2019 sind hier zu finden.
09.11.2021 Die Vergangenheit ist nicht tot … weiterlesen
Heute und diese Woche

08.10.2021 Szenen eines „humanitären Krieges“

„Ich bin der festen Überzeugung, dass die Bundeswehr auf ihren Einsatz in Afghanistan stolz sein kann. Alle Aufträge, die das Parlament gegeben hat, wurden erfüllt.“
Annegret Kramp-Karrenbauer laut FAZ vom 13.10.2021

Zwei Bilder aus Afghanistan sagen alles: Nie wieder Krieg! Stoppt alle Waffenexporte!

Wir haben alle die Bilder der Kriegsniederlage der NATO in Afghanistan nach ihrem zwanzigjährigen Krieg gesehen. Wir haben von hunderttausenden Toten, dem Opium-Boom, der Korruption, dem zerstörten Land und den Billionen Dollar gelesen, die der „regelbasierte Westen“ für all das aufgewendet hat.

Wir erinnern uns der zerknirschten Einlassungen aller daran beteiligten Politiker nach dem schmachvollen Abzug der NATO-Truppen aus Kabul und auch der allenthalben gegebenen Zusicherungen, das Desaster zu analysieren und aufzuarbeiten.

Diese Woche nun lud die Ministerin zur Manöverkritik. Es fehlten die Parteien, die zwanzig Jahre lang gegen alle Kritik und wider besseres Wissen, den Kriegseinsatz der Bundeswehr verlängert haben – na klar, diese Parteien haben zur Zeit wichtigeres zu tun, nämlich ihre Regierungsposten auszuhandeln.

Aber egal, was die Bevölkerung davon hält: Neu oder wieder im Amt, werden sie dann auch dem NATO-Ziel nacheifern, zwei Prozent des Bruttosozialprodukts für die Rüstung auszugeben, sie werden deutsche Drohnen bewaffnen und weitere „humanitäre“ Kriege führen, gern auch mit einem „souveränen Europa“ ohne die USA.

Heute und diese Woche