Ein Polizist kniet auf dem Nacken eines Festgenommenen. Drei seiner Kollegen schauen zu. „Ich kann nicht atmen“, ruft der Mann in Todesangst. Zeugen filmen die Tat. Der Polizist fühlt sich sicher. Er und seine Kollegen haben ihre Opfer in der Vergangenheit hundertfach so mißhandelt. Zwei Drittel der Opfer sind Afroamerikaner.
I’m not black but there’s a whole lots a times I wish I could say I’m not white (Frank Zappa, 1965)
Der Mann stirbt. Wie tausend weitere Polizeiopfer auch. In einem einzigen Jahr. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der Führungsmacht der westlichen Mehrwertgemeinschaft.
Zigtausende sind auf der Straße. Rufen „I can’t breathe“ und „No Justice = No Peace“. Demonstrationen quer durch die USA. Trump muß in den Bunker des Weißen Hauses. Mit Tränengas wird ihm der Weg zu einem Fototermin mit Bibel freigeräumt. Kirchenleute sind empört.
Trump droht mit dem Militär. Die Proteste halten an. Trump beschuldigt „Antifa“ zu Gewalttaten aufzurufen. Aber diese „Antifa“-Tweets stammen von Provokateuren. Es sind rechte White Supremacists, die dem Präsidenten mit False-Flag-Posts die gewünschte Eskalation liefern.
Wäre all das nicht Anlaß für unsere Bundesregierung, den Machthaber zur Mäßigung zu rufen? Einen „Regime-Change“ zu fordern? Oder wenigstens vor dem Einsatz des Militärs zu warnen?
Courage und andere rufen auf zur Solidarität .
Wir demonstrieren am Samstag den 6. Juni um 13:00 in Limburg ab Bahnhofsvorplatz und solidarisieren uns mit allen vom Rassismus und Nationalismus Verfolgten.