(Update) Ein Thesenpapier zu dieser Frage kann hier abgerufen werden.
Rechtsoffenheit in der Friedensbewegung –
Kampfbegriff oder reales Problem?
Webinar am Dienstag, 29. August, 19:00 Uhr
Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges spielt seit einiger Zeit das Narrativ von der Rechtsoffenheit der Friedensbewegung eine zunehmende Rolle. Besonders massiv vorgetragen wurde es gegen die große Friedenskundgebung im Februar 2023 in Berlin, initiiert von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Die Führung hatte dabei das öffentlich-rechtliche Fernsehen mit einer massiv manipulativen Berichterstattung, sekundiert von den übrigen Leitmedien. Bei unserem Webinar am 26. Juni hatten wir eine Fortsetzung der Debatte vereinbart, zu der wir hiermit herzlich einladen.
Der Vorwurf der Rechtsoffenheit oder gar rechts zu sein ist schwerwiegend und wirkt daher auf manche einschüchternd, die sich eigentlich gern engagieren würden. Sie ziehen sich dann aus Protesten zurück und äußern ihre Meinung allenfalls noch hinter vorgehaltener Hand.
Das bellizistische Lager, angeführt von der Bundesregierung reagiert unter massiver Schützenhilfe durch die staatstragenden Medien mit der Verschärfung der Attacken gegen die Befürworter eines Kompromissfriedens, u.a. mit dem Vorwurf, sie seien offen für ein Zusammengehen mit der extremen Rechten. Auch einige Kräfte, die sich als links oder Teil der Friedensbewegung verstehen, machen sich diese Argumentation zu eigen.
Leider wird das Narrativ von der Rechtsoffenheit gegenwärtig auch von manchen Kräften in der Friedensbewegung verbreitet. Mit jenen, die nicht in gleichem Atemzug auch die NATO-Positionen übernommen haben, verbindet uns aber nach wie vor das Eintreten für einen Verhandlungsfrieden und die Ablehnung von Militarisierung und Aufrüstung. Umso wichtiger ist es daher, die Diskussion innerhalb der Bewegung zu führen. Dazu soll dieses Webinar beitragen.
Die Ukraine-Initiative hat ein Positionspapier erarbeitet, das wir den Teilnehmerinnen des Webinars zur Verfügung stellen werden. Den Einstieg in die Debatte werden Jutta Kausch-Henken und Peter Wahl übernehmen.
Wir bitten um Anmeldung unter folgendem Link: webinar@frieden-und-zukunft.de
Wir senden dann die Einwahldaten zur Teilnahme am Webinar zu.
Ukraine-Initiative Die Waffen nieder
Yusuf As, Reiner Braun, Wiebke Diehl, Andreas Grünwald, Claudia Haydt, Rita Heinrich, Jutta Kausch,
Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer, Hanna Rothe, Peter Wahl
Die Veranstaltungen werden durch Spenden finanziert. Konto der Friedens- und Zukunftswerkstatt, bei der Frankfurter Sparkasse,
IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90