… und die Großen läßt man laufen.
Heinrich Hannover ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Als der Anwalt der Mühseligen und Beladenen vor über zwanzig Jahren seine Erinnerungen aus bundesdeutschen Gerichtssälen veröffentlichte, konnten wir in der FAZ noch lesen:
Heute ist das Blatt anders drauf.
Kein Wort zum Tod des renommierten Strafverteidigers. Dabei verlangt ja niemand, über Tote „nur Gutes“ (bona) zu sagen, es reicht vielmehr „nur gut“ (bene), das heißt wahrhaftig, zu sein. Da schauen wir dann lieber nochmal in die Junge Welt, die beides tut und dabei – zwischen den Zeilen – auch die Verurteilung der KZ-Sekretärin Irmgard F. im vergangenen Dezember kommentiert: