Achtundzwanzig Monate dauerte die Hungerblockade der faschistischen deutschen Wehrmacht um Leningrad. Am 27. Januar 1944 durchbrach die sowjetische Armee den Belagerungsring. Über eine Million Einwohner der Stadt waren verhungert. Das monströse Verbrechen steht neben dem Mord an Juden, Sinti und Roma für die Vernichtung „nicht-arischer“ Völker im Rahmen deutscher Weltherrschaftspläne.
Der bürgerschaftliche deutsche Verein Zug der Erinnerung verweist auf die Doppelzüngigkeit regierungsamtlichen Gedenkens und der daran geknüpften selektiven Behandlung der Opfer des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion seitens der Bundesregierung.