Seit vielen Jahren skandalisieren wir das sogenannte Eisenbahnerdenkmal, tatsächlich ein Kriegerdenkmal der Nazis von 1937. Während der Eigentümer der WERKstadt, auf dessen Grund das Ding steht, wiederholt Verständnis und Interesse für eine angemessene Umgestaltung geäußert hat, liegt die Angelegenheit bei der Stadt seit langem in der Schublade.
Deswegen haben wir unsere neue, transportable PoLitfaßsäule gebaut:
- Wir rücken den „Klotz“, aus dem Schatten der Bäume in die Mitte der Stadt und
- wir rücken das Bild zurecht, das sich mancher noch immer von dem Monstrument macht.
Im März-Flyer blicken wir auch auf die Gegenwart und vergessen keinen Augenblick, daß wir weder im Dritten Reich, noch im Kaiserreich leben. Aber wir verweisen auf die verstörenden Parallelen in der Rhetorik der „Opferbereitschaft“, wenn jetzt schon wieder ganz offen „Kanonen oder Butter“ abgewogen werden. Damit begann jeder deutschgemachte Weltkrieg im letzten Jahrhundert.
Die Gleise der Reichsbahn von 1937 führten an die Front und nach Auschwitz. Das dürfen wir nie vergessen. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus – nie wieder ist jetzt!
Deswegen zitieren wir auch ausführlich den Limburger Aufruf zum Ostermarsch, dem wir uns natürlich anschließen.
Übrigens hat Herr Stillger umgehend in Facebook auf unseren Kommentar von vergangener Woche reagiert, aber leider nicht geantwortet. Hohe Tonlage, leere Worte.