139 Kinder und Jugendliche wurden gestern aus Griechenland eingeflogen. Und schon rühmen sich die wochenlangen Verhandler und Verzögerer ihres „humanitären Handelns“.
Das ist nichts als Heuchelei. Denn die Politik von Berlin, Brüssel und Athen zielt darauf, die Lager und die unmenschliche Behandlung Tausender Flüchtlinge als Abschreckung aufrecht zu erhalten.
Mit gleich mehreren spontanen Mini-Auftritten in Limburg reagierten Leute auf dieses Manöver unserer Regierenden.
Die Autofahrer an der Schiede sahen Transparente und ließen die Scheiben für den Courage-Flyer von letzter Woche herunter.
Auch auf ein Intermezzo vor dem Kreishaus- / Kreissparkassen-Parkhaus reagierten die Kundschaft und die Belegschaft durchweg positiv und teils gab es auch noch gute Tipps. Nur der Filialleiter fühlte sich gestört und vereinahmte gleich noch den Bürgersteig für sich. Sei’s drum. Von den Kreis-Oberen, die man zu erreichen hoffte, war aber kaum einer zu sehen.
Zum Schluss hörte sogar noch der Regen auf, dann war schon Zeit für einen heißen Tee oder Kakao – den wir am liebsten den Opfern europäischer Einmauerung nach Lesbos geschickt hätten.
Wir fordern mit PRO ASYL:
Einen konzertierten europäischen Rettungsplan, die sofortige Evakuierung der Flüchtlinge und die Aufnahme in Deutschland und anderen europäischen Staaten. Jetzt!
Deswegen macht die #WirHabenPlatz-Kampagne weiter und fordert auch für den Kreis Limburg-Weilburg die sofortige Aufnahme von Flüchtlingen.
600 Plätze stehen in Limburg-Weilburg bereit – jetzt muß geholfen werden!
Die Aktionen sollen weiter gehen. Interessierte melden sich bitte kurz über das Courage-Kontaktformular, beim DGB-Limburg-Weilburg oder bei Wir sind Mehr.