01.03.2025 Nach der Wahl und vor dem Krieg?

Am Freitag vor der Wahl haben wir in der Limburger Stadthalle mit jungen Leuten, die auf Job- und Ausbildungssuche auch bei der Bundeswehr Halt machten, über Sinn oder Unsinn einer militärischen Karriere gesprochen. Wie das ausging, lesen Sie im März-Flyer.

Dort geben wir auch erste Eindrücke nach Friedrich „Brandmauerfall“ Merz‘ Wahl zum mutmaßlichen Kanzler einer rosa-schwarzen Koalition wieder.

Was sich aber derzeit im Weißen Haus abspielt, da kamen und kommen wir nicht so schnell mit. Allerdings: Nicht Selenski muss sich bei Trump & Co. entschuldigen, wie es US-Außenminister Rubio verlangt.

The West is leading Ukraine down the primrose path and the end result is Ukraine is going to get wrecked.

Prof. John Mearsheimer (2015)

Umgekehrt müssten die US-Administration und hiesige Politiker bei den Menschen in der Ukraine moralisch und materiell Abbitte leisten. Drei Jahre und hunderttausende Tote, nachdem Rubios Vorgänger Blinken und der britische Premier Johnson (im Verein mit fast der ganzen EU) den Friedensverhandlungen in Istanbul ausgebremst haben, wird man (hoffentlich) heute an den Verhandlungstisch zurückkehren können, aber kaum zum damaligen Verhandlungsstand.

Hier im Lande geht es jetzt darum: Sollen Deutschland und Europa zur „Führungsmacht“ bzw. „vierten Weltmacht“ aufgerüstet werden, die Revanche für das Desaster in der Ukraine nehmen kann? Oder bauen wir doch noch das „gemeinsame europäische Haus“ Gorbatschows im Wissen, daß sich Rußland, ob mit oder ohne Hilfe der USA, nicht „ruinieren“ lässt?

Darüber hatten wir eine ganze Reihe spannender Gespräche mit Passanten in Limburg, die wir durch unsere „Politfaßsäule“ auf den Zusammenhang zwischen rechter, nationalistischer „Opferbereitschaft“ und Kriegsgefahr aufmerksam machten.

Flyer: Unsere monatlich erscheinenden Courage-Flugblätter