Hier zitieren wir aus Grußworten und Reden zum Ostermarsch, die leider nicht verlesen werden können. Ganz unten, als PDF auch die vollständigen Manuskripte.
Bischof Dr. Georg Bätzing in seinem Grußwort:
Krieg und Seuchen gingen schon immer Hand in Hand. Es ist zu befürchten, dass CoVid-19 nun besonders in den armen und kriegsverwüsteten Ländern dieser Welt wüten wird. Angesichts der Probleme, vor denen selbst die wohlhabenden Industrienationen dieser Welt bei der Eindämmung und Bekämpfung dieser Krankheit stehen, ein erschreckender Gedanke.
Bündnis Courage (Thomas Rösel):
Wir sind nicht militärisch bedroht, wir müssen uns nicht militärisch verteidigen. Wir müssen unsere Demokratie verteidigen gegen die alten und neuen Nazis und wir müssen dafür sorgen, Güter zu produzieren, die das implizierte „Gut“ auch wirklich verdienen, Güter, die Menschen brauchen. Und dann … dann haben wir auch genug Mittel, um Corona zu bewältigen.
Bürgermeister Dr. Marius Hahn in seinem Grußwort:
Ich kann nur hoffen, dass sich die Signale von diesem ausgefallenen Ostermarsch und die Forderung nach einer friedenspolitischen Wende in den internationalen Beziehungen mit Hilfe der digitalen Kanäle weit verbreiten und aufgenommen werden. Es sind Forderungen, die wichtige Impulse für unser Miteinander auf der Erde setzen und verdeutlichen, dass internationale Friedenspolitik bei uns zu Hause beginnt: mit Bildungsgerechtigkeit und mit Alterssicherung, mit sozialem Wohnungsbau, mit einer wirklichen Entwicklungshilfe ohne Vorrang der Eigeninteressen, mit Klimaschutz und mit Solidarität.
DGB (Viktoria Spiegelberg-Kamens):
Seit der Jahrtausendwende starben rund fünf Millionen Menschen in 18 großen Konflikten auf 5 Kontinenten.
Waffen sind zum Töten da! Wer Waffen produziert und exportiert, dem ist dies bewusst. Wenn aber doch kein Produzent oder kein Land beim Rüstungsexport zu 100 % garantieren kann, dass die Waffen nicht, wie uns oft suggeriert zur Selbstverteidigung sondern zum Töten missbraucht wird, dass sie gestohlen oder illegal weiterverkauft werden können, wie kann es dann sein, dass solche todbringenden Güter so fahrlässig in die Welt gestreut werden dürfen und keiner am Ende weiß, wo diese nach der Auslieferung wirklich landen?
Fridays for Future (Franziska Vogel):
Der Klimawandel führt zu Kriegen. Ob bei der Lebensmittelversorgung oder wirtschaftlicher Existenz, es kommt zu Engpässen, Konflikten und Krieg.
Großkonzerne sind es, die die Kriege mit anheizen und führen. Ob Nestlé in Afrika Menschen das sowieso schon knappe Wasser wegkauft oder ob deutsche Rüstungskonzerne Profit aus den entstandenen Konflikten schlagen.
Wir sind mehr (Margarete Hölzer):
Die allermeisten Menschen wünschen sich Frieden. Und ehrlich gesagt, ich kenne niemanden, der sich keinen Frieden wünscht.
Einigen nehme ich diesen Wunsch aber nicht ab, weil sie ersichtlich ein Interesse am Krieg haben, denn sie profitieren davon. Aber die überwältigende Mehrheit der Menschen wünscht sich Frieden und zwar weltweit.